Heinrich und Klaus Mann waren überzeugte Europäer und stritten zeitlebens gegen den grassierenden Nationalismus und Rassismus. Beide plädierten schon früh für eine Verständigung der Nationen und Völker. In mancher Hinsicht haben ihre Texte und Aufrufe geradezu prophetische Qualität. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Kulturreferats „Drinnen oder draußen? Zusammenleben in Europa“ präsentieren der Familie-Mann-Experte Uwe Naumann und der Schauspieler Stefan Wilkening am Mittwoch, 15. März, ab 19 Uhr in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, eine eindrucksvolle Collage von Texten Heinrich Manns und Klaus Manns über das Thema Europa.
Uwe Naumann ist Kurator der Sonderausstellung „Mon Oncle. Klaus und Heinrich Mann“, die noch bis zum 13. Januar 2018 in der Moncensia im Hildebrandhaus zu sehen ist. Gezeigt werden die Lebensgeschichten zweier Schriftsteller: Heinrich Mann, Autor der Romane „Professor Unrat“ und „Der Untertan“, der in den Jahren der Weimarer Republik zu einem der angesehensten Künstler in Deutschland wurde; und sein Neffe Klaus Mann, der seinen Weg als literarisches Enfant terrible in den zwanziger Jahren begann. Beide gehörten zu den wichtigsten Repräsentanten der Hitler-Gegner, zunächst im europäischen Exil, später in den USA.
Veranstalter ist die Monacensia im Hildebrandhaus. Der Eintritt beträgt 5 Euro, die Karten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich, Eingang über den Glasanbau an der Siebertstraße 2.
Alle Veranstaltungen der Reihe „Drinnen oder draußen“ finden sich unter www.muenchen.de/drinnenoderdraussen.
Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.