Ökonomen und Sozialwissenschaftler weisen seit vielen Jahren auf eine zunehmende soziale Ungleichheit in der Gesellschaft hin. Gleichzeitig konnte man in den vergangenen Monaten einen wachsenden Zu- spruch für rechtspopulistische und rassistische Politik beobachten. Obwohl seine Programmatik nicht nur von rassistischer, sondern auch von sozialer Ausgrenzung geprägt ist, verdankt der Rechtspopulismus seine Wahlerfolge ganz erheblich dem Zuspruch sozial Benachteiligter. Wie ist das zu erklären? Und wie kann diesem Phänomen (sozialpolitisch) begegnet werden?
Diese und weitere Fragen werden am Dienstag, 21. März, ab 19 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses mit dem Politikwissenschaftler Professor Dr. Christoph Butterwegge von der Universität zu Köln und Professor Ph.D. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, diskutiert.
Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „Soziale Spaltung und der Aufstieg des Rechtspopulismus“ ist es, (sozialpolitische) Handlungsbedarfe zu identifizieren, die künftig Teil einer wirkungsvollen demokratischen Gesamtstrategie gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt sein sollten.
Die Veranstaltung der Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München in Kooperation mit Bayern 2, der Evangelischen Stadtakademie München und dem Lehrstuhl Soziale Entwicklungen und Strukturen an der Ludwig-Maximilians-Universität München findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2017 statt. Die Moderation übernimmt Ina Krauß vom Bayerischen Rundfunk.
Der Eintritt ist frei. Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an fachstelle@muenchen.de. Die Veranstaltung wird als Livestream im Internet unter www.muenchen.de/demokratie übertragen. Nähere Infos zum Programm unter www.muenchen.de/gegen-rassismus.