Zum 28. Mal laden die Türkischen Filmtage von Freitag, 17., bis Sonntag, 26. März dazu ein, das aktuelle Filmschaffen der Türkei kennen- zulernen. In einer Zeit, in der die Türkei mit dramatischen Schlagzeilen fast täglich in den Medien präsent ist, laden die 28. Türkischen Filmtage dazu ein, einen anderen Blick auf das Land am Bosporus zu werfen. Die zwölf Spiel- und fünf Dokumentarfilme des diesjährigen Programms, die im Gasteig gezeigt werden, wurden noch vor den jüngsten Entwicklungen produziert. Die auf zahlreichen Festivals weltweit ausgezeichneten Filme zeigen eine zerrissene Gesellschaft, in der einerseits extreme Armut und große Ungerechtigkeit herrschen und in der andererseits eine wohlhabende bürgerliche Schicht abgekapselt in ihrer eigenen Welt lebt. Auf unterschiedliche Weise erzählen sie von dem Gegensatz zwischen der lauten, facettenreichen Großstadt Istanbul und den stillen Weiten Anatoliens, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Am Sonntag, 26. März, ergänzt eine Lesung mit Emrah Serbes und seinem Roman Deliduman das Programm.
Die Eröffnung findet am Freitag, 17. März, 19 Uhr, im Carl-Orff-Saal statt. Im diesjährigen Eröffnungsfilm „Mavi Bisiklet – Das blaue Fahrrad“ protestiert ein zwölfjähriger Junge mit ungewöhnlichen Methoden gegen das undemokratische Verhalten seines Schuldirektors. Veranstaltet werden die Türkischen Filmtage von SinemaTürk Filmzentrum e.V., Mitglied im Verein Filmstadt München, und der Münchner Stadtbibliothek. Sie werden gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Eintrittskarten sind erhältlich bei München Ticket unter Telefon 54818181 oder www.muenchenticket.de und an der Abendkasse eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.