Unter dem Motto „Endlich partnerschaftlich durchstarten“ findet am Samstag, 18. März, von 15 bis 17 Uhr der Aktionstag zum Equal Pay Day auf dem Marienplatz statt. Die Veranstaltung steht auch dieses Jahr wieder unter der Schirmpatinnenschaft von Bürgermeisterin Christine Strobl. Der Equal Pay Day ist der bundesweite Aktionstag für mehr Lohngerechtigkeit für Frauen und findet in München zum 10. Mal statt. Das Münchner Aktionsbündnis zum Equal Pay Day hat den Aktionstag organisiert. Es macht mit Humor und Musik auf seinen Protest gegen die Lohndiskriminierung von Frauen aufmerksam. Frau „Warmer-Händedruck“ und Frau „Trost-Pflaster“ vom Performance-Duo „MIME*sissies“ wundern sich über ihre Gehaltszettel und lassen Geld regnen. Zudem gibt es viele Informationen zum Thema, Tipps für Beruf und Finanzen, Mitmachaktionen und heiße Rhythmen der Samba-Gruppe „Münchner Ruhestörung“. Das Münchner Bündnis zum Equal Pay Day wird initiiert von den Business Professional Women (BPW), unterstützt von der städtischen Gleichstellungsstelle für Frauen, der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen, dem Stadtbund Münchner Frauenverbände, dem DGB, den European Women‘s Management Development International Network e.V. (EWMD) und über 40 weiteren Bündnispartner aus der Münchner Frauenarbeit. Das Datum der Veranstaltung, der 18. März, markiert symbolisch den Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern, der in Deutschland derzeit bei 21 Prozent, in Bayern sogar bei 24 Prozent, liegt. Demzufolge arbeiten Frauen theoretisch bis zum 18. März unentgeltlich, während Männer bereits seit Jahresbeginn für ihre Arbeit bezahlt werden.
Eröffnen wird die Veranstaltung die Vorsitzende der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen, Lydia Dietrich, mit einem Redebeitrag zur unterschiedlichen Bewertung und Bezahlung von sogenannten Frauen- und Männerberufen. Nicole Lassal, Leiterin der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München, spricht zum erst kürzlich beschlossenen Lohntransparenzgesetz und die Auswirkungen der Lohndiskriminierung im Lebensverlauf der Frauen. Eva Wobbe, Projektleiterin von Equal Pay Day München und Mitglied der Business and Professional Women Germany, nimmt das „zehnjährige Jubiläum“ des Aktionstages zum Anlass, um einiges über die Ursprünge und die Entwicklung des Protestes zu berichten. Interviews und wertvolle Informationen geben Fachfrauen wie Astrid Hastreiter von Frauenvermögen, Renate Maltry vom Stadtbund Münchner Frauenverbände, Christl Kern vom DGB, Claudia Kimich, selbständige Verhandlungsexpertin, und Svenja Lassen, Redakteurin von Cosmopolitan. Beim Speed-Coaching und bei der Fotoaktion „Bargeld statt Bartgeld“ können alle mitmachen.
Bereits ab jetzt können auf Radio Lora, 92.4, im Magazin (18 bis 19 Uhr) immer wieder Beiträge zum Equal Pay Day gehört werden. Rund um den 18. März gibt es außerdem noch zahlreiche Veranstaltungen zum Thema. Nähere Informationen dazu unter www.muenchen.de/equal-pay-dayund auf facebook unter www.facebook.com/EqualPayDayMuenchen. (Siehe auch unter Terminhinweise)