Begleitend zur Fotoausstellung „No Secrets! Bilder der Überwachung“ im Münchner Stadtmuseum zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.- Jakobs-Platz 1, vom 24. März bis 12. April neun Spiel- und Dokumentarfilme zum Thema – essayistische, dystopische und unterhaltsam-aufklärerische Werke.
Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist deutlich geworden, in welchem Ausmaß Netzwerke und Datenströme die Ziele von Überwachung und Kontrolle sind. Der mit dem Oscar ausgezeichnete Dokumentarfilm über Snowden, „Citizenfour“ von Laura Poitras (2014), darf daher in der Auswahl nicht fehlen und wird am 4. April, 18.30 Uhr gezeigt. Staatliche Überwachung wird in dem beklemmenden Drama „Das Ohr“ von Karel Kachyna thematisiert, in dem ein hoher Beamter und seine Frau den Verdacht hegen, dass sie in ihrem Haus abgehört werden und immer mehr in Panik geraten. Der Film spielt 1952 in Prag und wurde gleich nach der Fertigstellung 1970 verboten (Freitag, 24. März, 21 Uhr).
Der Science-Fiction-Film „Nineteen Eighty-Four“ von Michael Radford nach der Romanvorlage von George Orwell, die seit kurzem wieder in den Bestsellerlisten zu finden ist, zeigt die ultimative Totalüberwachung im Land Ozeanien, aus der es kein Entrinnen gibt (Samstag, 25. März, 21 Uhr). Neben klassischen Dokumentarfilmen wie „Alles unter Kontrolle“ von Werner Boote (Dienstag, 28. März, 18.30 Uhr) sind auch experimentelle Dokumentarfilme dabei wie „Der Riese“ von Michael Klier (Mittwoch, 29. März, 18.30 Uhr) oder „Il Castello“, eine Langzeitbeobachtung auf dem Flughafen von Mailand (Mittwoch, 12. März, 18.30 Uhr) von Massimo D‘Anolfi & Martina Parenti.
Im Internet unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film sowie Programmheft gibt es weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe.
Die Fotoausstellung „No Secrets! Bilder der Überwachung“ ist vom 24. März bis 16. Juli im Münchner Stadtmuseum zu sehen.
Der Eintritt kostet 4, ermäßigt 3 Euro. Telefonische Kartenreservierungen sind unter 2 33-9 64 50 möglich.