Oberbürgermeister Dieter Reiter kondoliert den Töchtern der am 28. März verstorbenen Schauspielerin Christine Kaufmann: „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Ihrer Mutter erfahren. Zu diesem schmerzlichen Verlust möchte ich Ihnen und Ihrer Familie im Namen des Stadtrats der Landeshauptstadt München und vor allem persönlich mein herzliches Mitgefühl ausdrücken.
Als ,Rosen-Resli‘ in der gleichnamigen Verfilmung des Romans von Johanna Spyri wurde Christine Kaufmann mit acht Jahren zu einem Star des deutschen Kinos der Nachkriegszeit. Aufgewachsen in München, sammelte sie schon vor ihrem Film-Debüt erste Bühnenerfahrungen im Kinderballett des Gärtnerplatztheaters und der Staatsoper. Ihre Karriere führte sie dann bis nach Hollywood, wo sie mit „Stadt ohne Mitleid“ an der Seite von Kirk Douglas internationale Berühmtheit erlangte und einen Golden Globe erhielt. Nach ihrer Rückkehr zeigte sie ihre schauspielerische Vielseitigkeit in einer Vielzahl von Rollen. Sie trat in zahlreichen deutschen und internationalen Filmproduktionen auf und wirkte in Fernseh-Serien wie ,Der Kommissar‘ und ,Derrick‘ mit. Mit Rainer Werner Fassbinder drehte sie ,Lola‘ und ,Lili Marleen‘‚ bei Werner Schroeter stand sie in vier Filmen vor der Kamera, darunter der ,Der Tod der Maria Malibran‘ und ,Tag der Idioten‘. Den Münchnerinnen und Münchnern ist sie vor allem als Olga in Helmut Dietls TV-Kultserie ,Monaco Franze – Der ewige Stenz‘ neben Helmut Fischer und Ruth Maria Kubitschek in bester Erinnerung.
Ich wünsche Ihnen für die kommenden schweren Wochen viel Kraft und für die Zukunft auch Trost in dem Wissen, dass die Erinnerung an Christine Kaufmann in allen Generationen durch ihr unvergessliches schauspielerisches Wirken in Film und Fernsehen weiterleben wird. Die Landeshauptstadt München wird Christine Kaufmann stets ein ehrendes Andenken bewahren.“