Das europe direct Informationszentrum München & Oberbayern und die Münchner Stadtbibliothek laden am Dienstag, 25. April, 19 Uhr, in den Gasteig, Carl-Amery-Saal, zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich München international engagieren kann. Der Eintritt ist frei.
Die Flüchtlingskrise stellt weltweit eine der größten Herausforderungen für Politik und Gesellschaft dar. Bereits seit den 1990er-Jahren engagiert sich München in der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit, zum Beispiel in Städtepartnerschaften. Ende 2016 hat die Landeshauptstadt ihr Engagement nochmal verstärkt und die neue Koordinierungsstelle „Flucht und Entwicklung“ eingerichtet. Sie ist angesiedelt im Referat für Arbeit und Wirtschaft, Fachbereich Europa. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört es, neue Kooperationsprojekte mit Kommunen im Zentrum von Flüchtlingsbewegungen anzustoßen. Das bedeutet zum Beispiel, die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern oder in Anrainerstaaten Kommunen bei der Flüchtlingshilfe zu unterstützen. Denn nicht alle Geflüchteten machen sich auf den Weg nach Europa: Die Mehrzahl findet Zuflucht in angrenzenden Staaten, wo die Versorgung und die Perspektiven rar sind.
Auf dem Podium diskutieren zu diesen Themen ganz unterschiedliche Redner, deren Arbeit von der Stadt München unterstützt wird: Der engagierte Kabarettist Christian Springer (Orienthelfer e.V.) erhielt aus der Bevölkerung, von der Landeshauptstadt München und der Stadtsparkasse München Spenden für den Betrieb einer Schule für syrische Flüchtlingskinder im Libanon. Wali Nawabi (Empor e.V.) floh als Jugendlicher aus Afghanistan nach Deutschland und schloss eine orthopädische Ausbildung ab. Zurück in Afghanistan, baut er jetzt, unterstützt von der Münchner Rückkehrhilfe, Orthopädie-Werkstätten mit Ausbildungsplätzen in seiner Heimat auf. Außerdem ist Pia Popal, die die neue Koordinierungsstelle „Flucht und Entwicklung“ betreut, Gesprächspartnerin auf dem Podium.
Weitere Informationen unter http://bit.ly/2op9GoL.