Auf dem Display der Kunst-Insel am Lenbachplatz gibt es am Dienstag, 2. Mai, einen Wechsel: Unter dem Titel „Auf geht‘s mein Freund. Die Stadt gehört uns!“ wird erstmals ein Comic-Motiv gezeigt. Exklusiv für diese Örtlichkeit hat der Münchner Comic-Künstler Uli Oesterle anlässlich des Comicfestivals München in der Alten Kongresshalle (25. bis 28. Mai) zwei Motive gestaltet, die durch identische Sprechblasen-Texte zusammenhängen.
Auf dem 5 mal 5 Meter großen Display sind Figuren und Situationen aus Oesterles Erfolgs-Serie „Hector Umbra“ sowie neue Motive seiner derzeit entstehenden Graphic Novel „Vatermilch“ zu sehen. Für die voraussichtlich 2019 und 2020 erscheinenden zwei Bände wurde er 2016 mit dem Comic-Buchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet, der für Graphic Novels in der Entstehung vergeben wird. Uli Oesterle ist mit seinen Arbeiten beim Comicfestival München vertreten. Aktuell erscheint bei Carlsen Comics der Band „Kopfsachen“ mit Short Stories von Oesterle aus den Jahren 1999 bis 2016.
Uli Oesterle wurde 1966 in Karlsruhe geboren. Nach einer Ausbildung zum Grafik-Designer in München ist er seit Anfang der 90er-Jahre als freiberuflicher Illustrator, Comicautor- und Zeichner tätig. 1995 war er Gründungsmitglied der Münchener Ateliergemeinschaft „Die Artillerie“. Seit den frühen 90er-Jahren veröffentlichte Uli Oesterle zahlreiche Comics. Bereits sein Debütalbum „Schläfenlappenphantasien“ wurde 2000 auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen für den „Max und Moritz“-Preis nominiert. Neben dem ICOM-Preis für das beste Independent-Comic-Album erhielt er weitere Nominierungen für „Hector Umbra“ in Erlangen und Angouléme. Das Kunst-Display auf dem Lenbachplatz wird betreut vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Das Motiv von Uli Oesterle ist bis 1. Juli zu sehen.
Informationen zu Uli Oesterle unter www.oesterle-illustration.com oder 2017.comicfestival-muenchen.de.