Aktion zu den verbrannten Büchern vor dem Aus?
Antrag Stadtrats-Mitglieder Jutta Koller, Sabine Krieger und Oswald Utz (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) vom 15.2.2017
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Sie baten das Referat für Bildung und Sport mit Ihrem Antrag vom 15.2.2017 darzustellen, welche Möglichkeiten zur Unterstützung der Veranstaltung „München liest – aus verbrannten Büchern“ bestehen.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teile ich Ihnen auf diesem Wege zu Ihrem Antrag Folgendes mit:
Die Veranstaltung „München liest – aus verbrannten Büchern“ wird am 10. Mai 2017 im Gedenken an die Bücherverbrennung, die am 10. Mai 1933 auf dem Königsplatz stattfand, durchgeführt. Münchnerinnen und Münchner sind eingeladen, aus einem Werk einer Autorin oder eines Autoren ihrer Wahl vorzulesen, deren bzw. dessen Werk damals verbrannt wurde.
Eine solche Veranstaltung hat auch bereits in der Vergangenheit stattgefunden. Dabei waren insbesondere auch Schulklassen eingebunden, die sich im Rahmen ihres Unterrichts mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auch auf diese Art und Weise auseinandersetzen konnten. Das Referat für Bildung und Sport begrüßt dieses Engagement, da es zur aktiven Auseinandersetzung mit der menschenverachtenden Ideologie des NS-Regimes einen wertvollen Beitrag leistet. Insbesondere für junge Menschen wird so das damalige Unrecht greifbarer, es kann in seiner Dimension bewusster gemacht werden.
„München liest – aus verbrannten Büchern“ ist, insbesondere vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen im In- und Ausland, von großer Bedeutung. Dies spiegelt sich auch in der Zahl der Mitveranstalter wider. Das Referat für Bildung und Sport wird die Veranstaltung deshalb wieder unterstützen.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten.
Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.