Für den Bereich auf der Theresienhöhe wird zwischen Radlkofer-, Pfeuferstraße, Hans-Klein-Straße und Johannes-Timm-Straße ein urban gemischtes Wohnquartier mit Gewerbe und sozialen Einrichtungen entstehen. Die städtische Wohnungsgesellschaft GWG München wird auf dem trapezförmigen Grundstück ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Wohn- und Gewerbenutzungen schaffen. Vom 9. bis 19. Mai werden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs nun im Referat für Stadtplanung und Bauordnung ausgestellt.
Das Programm umfasst 43 freifinanzierte und geförderte Mietwohnungen, 44 Apartments für Auszubildende und städtische Dienstkräfte, 52 Wohnungen für den Sozialdienst katholischer Frauen München sowie 31 Wohnungen für die Münchner Aids-Hilfe. Rund 70 bis 100 für zeitlich begrenztes Wohnen ausgestattete Apartments sind in einem Boardinghouse geplant. Neben dem differenzierten Wohnungsangebot sind Sondernutzungen wie eine viergruppige Kindertageseinrichtung und ein Supermarkt vorgesehen.
Am dazu durchgeführten Realisierungswettbewerb hatten sich zehn nationale und internationale Architekturbüros beteiligt. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Thomas Jocher tagte am 24. März und zeichnete vier Entwurfsbeiträge mit Preisen aus. Die vier prämierten Entwürfe bieten hervorragende und attraktive Lösungen an:
- 1. Preis: steidle architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, München, mit liebald+aufermann landschaftsarchitekten PartG mbB, München
- 2. Preis: florian krieger architektur und städtebau gmbh, Darmstadt, mit grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner, partnerschaftsges. mbb, Freising
- 3. Preis: bogevischs buero architekten & stadtplaner GmbH, München, mit michellerundschalk GmbH landschaftsarchitektur und urbanismus, München
- 3. Preis: Baumschlager Eberle Lustenau GmbH, Lustenau, mit Planstatt Senner, Überlingen
Der Siegerentwurf des Teams steidle architekten mit liebald+aufermann landschaftsarchitekten stellt einen der Aufgabe sehr angemessenen Beitrag dar und verspricht trotz der vielen Nutzungen und des komplexen Programms einen ruhigen und charaktervollen Abschluss des Quartiers Theresienhöhe.
Mit dem Wettbewerb gelang es, die für den Standort richtige Gebäudetypologien zu gewinnen. Die neuen Häuser werden mit ihrem individuellen Innenleben und den vielfältigen Nutzungen zur Identifikation im neuen Stadtquartier beitragen.
Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs werden vom 9. bis 19. Mai, jeweils Montag bis Freitag, von 8 bis 18 Uhr im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b, ausgestellt. Die Ausstellung eröffnen Christian Amlong und Gerda Peter als Geschäftsführung der GWG München sowie Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
(Siehe auch unter Terminhinweise)