Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat jetzt die Finanzierung für ein Bauprojekt am S-Bahnhof Perlach genehmigt. Dort wird im Zuge des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs die Eisenbahnunterführung nach Süden hin verlängert sowie eine Rampen- und Treppenanlage errichtet. Mit dem Durchstich der Unterführung nach Süden ist es künftig möglich, den S-Bahnhof sicher und ohne Umwege von der Unterbiberger Straße aus zu erreichen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die Rampen- und Treppenanlage wurde von der Stadt aus städtebaulichen Gründen gefordert und wird daher von ihr finanziert. Die Anbindung auf der Südseite des Bahnhofs wird von der DB Station & Service AG im Zuge des übergeordneten Bahnprojekts zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs mit hergestellt. Die Kosten für die Stadt betragen 2,48 Millionen Euro.
Von Süden kommend wird der Bahnhof zukünftig über eine Rampe, eine Treppe und eine Unterführung erreichbar sein. Die zirka 70 Meter lange Rampe wird an jeder Stelle mindestens 2,40 Meter breit, damit auch zwei entgegenkommende Rollstuhlfahrer ausreichend Platz haben. Sie hat eine Neigung von maximal sechs Prozent und wird nach höchstens sechs Metern von mindestens 1,50 Meter breiten Zwischenpodesten unterbrochen. Bei der 1,60 Meter breiten Treppe erhalten alle Stufenvorderkanten kontrastreiche Streifenmarkierungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Treppe und Rampe werden im Sinne der Barrierefreiheit mit taktilen Handlaufschildern in Braille- und Prismenschrift ausgerüstet. Ein beleuchteter, zirka 50 Meter langer und 2,40 Meter breiter Gehweg führt von der Rampe weiter zur Unterbiberger Straße.