Nach einer Reihe von Verkehrsunfällen hat die Unfallkommission der Landeshauptstadt beschlossen, die Kreuzung von Lerchenauer Straße und Ebereschenstraße zu entschärfen. Deshalb wird die Ebereschenstraße im Abschnitt vor der Kreuzung zur Einbahnstraße Richtung Osten. Künftig können Fahrzeuge Richtung Westen an der Waldmeisterstraße rechts abbiegen und später an der Ampel Lerchenstraße gesichert in die Lerchenauer Straße einbiegen. Diese Änderung wird zunächst testweise für ein Jahr eingeführt. Anschließend erfolgt eine Evaluation durch die Unfallkommission, die aus Vertretern des Kreisverwaltungsreferats, des Baureferats und des Polizeipräsidiums München besteht.
In den Jahren 2015 und 2016 haben sich an der Kreuzung neun Verkehrsunfälle ereignet, bei denen von der Ebereschenstraße kommende Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt auf der Lerchenauer Straße missachtet hatten. Eine Person wurde dabei verletzt. Außerdem hat sich herausgestellt, dass etliche Verkehrsteilnehmer nicht dem Vorfahrtsstraßenverlauf in die Waldmeisterstraße folgen, sondern weiter auf der kürzeren Ebereschenstraße fahren und ungesichert in die Lerchenauer Straße einbiegen. Das führte auf der Ebereschenstraße zu starkem Durchgangsverkehr, der nicht dem Charakter einer Tempo-30-Zone entspricht.
Der Unfallkommission ist bewusst, dass die Einbahnregelung für einige Verkehrsteilnehmer und Anwohner einen Umweg bedeutet. Die Maß-
nahme ist aber notwendig, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und weitere Unfälle zu vermeiden. Außerdem wird der Durchgangsverkehr in diesem Teilstück der Ebereschenstraße reduziert.