Mit dem Aufschwung rechtspopulistischer Politik ist auch die Architektur ins Visier der Rechtsnationalen geraten. Über „Rechte Räume“ diskutieren am Dienstag, 16. Mai, ab 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum, Brienner Straße 34, im Rahmen der TUM Talks on Architecture Anetta Kahane, Gründerin und Vorstandvorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung, Yehoshua Chmiel, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Zsuzsanna Stánitz, Technische Universität München, Professor Dr.-Ing. Winfried Nerdinger vom NS-Dokumentationszentrum München und Anh-Linh Ngo, Redakteur der Zeitschrift ARCH+. Die Moderation übernimmt Professor Dr. Stephan Trüby von der TU München. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Technischen Universität München statt. Der Eintritt ist frei.
Rundgang durch die Ausstellung „Angezettelt“
Ebenfalls am Dienstag, 16. Mai, bietet das NS-Dokumentationszentrum um 17.30 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung „Angezettelt“ an. Seit dem Kaiserreich zeugen massenhaft verbreitete Klebezettel, Sammelbilder, Briefverschlussmarken und Sticker von menschenfeindlichen Ressentiments gegen Juden und andere Gruppen. Die in der aktuellen Sonderausstellung des NS-Dokumentationszentrums präsentierte Auswahl von Aufklebern zeugt von dieser weit verbreiteten sozialen Praxis und erzählt eine Alltagsgeschichte der Judenfeindschaft, des Rassismus und der aktuellen Feindschaft gegen Minderheiten. Die zweisprachig (Deutsch und Englisch) konzipierte Ausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Auf- kleber von 1880 bis heute“ ist noch bis 9. Juni zu sehen.
Das NS-Dokumentationszentrum, Brienner Straße 34, ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Die Teilnahme am Rundgang ist im Eintritt inbegriffen. Treffpunkt ist im Foyer, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung ist per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de möglich.