Die Münchner Friedhöfe erhalten ein neues Leit- und Orientierungssystem. Der Service für Besuchende wird damit verbessert und ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen. Das hat der Gesundheitsausschuss – vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung der Vollversammlung des Münchner Stadtrats – beschlossen.
Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Wir wollen zum einen die Orientierung für die Besucherinnen und Besucher unserer 29 Städtischen Friedhöfe erleichtern, andererseits soll auch der jeweils einzigartige Charakter einer Friedhofsanlage hervorgehoben werden. Für viele von uns sind Friedhöfe heute nicht nur ein Ort der Trauerarbeit und Erinnerung, sondern auch eine Oase der Ruhe und Rückzugsort für Entschleunigung vom Alltag. Übrigens auch für Flora und Fauna: Es gibt eine große Artenvielfalt auf den Münchner Friedhöfen.“
Das Konzept besteht aus verschiedenen Stelen. Neben allgemeinen Angaben zum Friedhof, einem detaillierten Lageplan und den Öffnungszeiten auf der Hauptstele, helfen kleinere Stelen im Friedhofsgelände bei der Orientierung in der unmittelbaren Umgebung. Sie nennen Grabfeldnummern und zeigen Wasserstellen in der Nähe. Die Nutzung für Besucherinnen und Besucher – auch von auswärts – wird damit wesentlich erleichtert und auf die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten des jeweiligen Friedhofs aufmerksam gemacht.
Auf dem Westfriedhof wurde das Leit- und Orientierungssystem im April 2017 als Pilotprojekt umgesetzt. Als nächstes folgt der 1907 eröffnete Waldfriedhof. Nach und nach sollen alle weiteren Friedhöfe das moderne Orientierungssystem erhalten.