Das Baureferat wiederholt die breit angelegte Öffentlichkeitskampagne „Rein. Und sauber“. Zum Start der Neuauflage stellten Oberbürgermeister Dieter Reiter und Baureferentin Rosemarie Hingerl die Kampagne bei einem Pressetermin am Marienplatz gemeinsam vor. „München ist eine der saubersten Städte, und damit das auch so bleibt, appellieren wir mit unserer Kampagne an alle Bürgerinnen und Bürger: Helfen Sie mit! Denn beim Thema Sauberkeit geht es nicht nur um das Erscheinungsbild unserer Stadt, sondern auch um das Wohlbefinden, die Gesundheit und damit die Lebensqualität aller Menschen, die in München leben“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter. Der Stadtrat hatte am 22. November 2016 das Baureferat beauftragt, die erfolgreiche Aktion aus dem Jahr 2007 zu aktualisieren und erneut durchzuführen. Ziel ist es, diejenigen zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung zu motivieren, die bisher rücksichtslos und unverantwortlich ihren Müll fallen oder liegen lassen.
„Die Kampagne mit dem Slogan ,Rein. Und Sauber. München. Unsere Stadt.“ betont ,Sauberkeit‘ und nicht ,Müll‘ oder ,Verschmutzung‘. Dieses Konzept hat sich bewährt und wird in seiner Wirkung durch die durchgängige Gestaltung aller Aktionen verstärkt. Es wird eine einfache Regel positiv vermittelt: Müll gehört in die Tonne und nicht auf den Boden“, sagt Baureferentin Rosemarie Hingerl.
Mit dem Startschuss für die Neu-Auflage hat die Außenwerbung begonnen. Die Motive der Kampagne werden stadtweit auf Großflächen, Litfaßsäulen, in Ämtern, Schulen und von den Bezirksausschüssen sowie Kooperationspartnern plakatiert. Auf alle städtischen Abfallbehälter und die Reinigungsfahrzeuge wird das bekannte Piktogramm mit der Nummer des Servicetelefons aufgeklebt. Auch die Hundekot-Tütenspender werden analog zu den Abfallbehältern mit dem Piktogramm und der Telefonnummer des Servicetelefons versehen.
Die neue Internetseite www.muenchenreinundsauber.de informiert über die Kampagne und Aspekte zum Thema Sauberkeit in der Stadt. Mit einem neuen Online-Formular können Verschmutzungen zukünftig schnell und unkompliziert auch mobil gemeldet werden. Speziell für Jugendliche wird es online einen Poetry-Slam-Wettbewerb geben und für Kitas ein Malbuch. In ausgewählten Kinos wird ein Spot gezeigt. Bei Aktionen werden Fahrradrikschas auf die Kampagne und ihre Ziele aufmerksam machen. Es werden Give-aways und Infoflyer verteilt. Die Kampagne unterstützt auch „RECUP“ in München, ein Pfandsystem als Alternative zu Coffee-to-go-Bechern. Zum Start beteiligen sich daran mehr als 50 Filialen von Cafés und Bäckereien. Die DB Station und Service AG konnte als Kooperationspartner für die Kampagne gewonnen werden. Sie wird parallel zur städtischen Kampagne auf ihren Flächen eigene Aktionen rund um das Thema Sauberkeit durchführen.
Im Zuge der Kampagne stellt das Baureferat außerdem stadtweit 100 zusätzliche Abfallbehälter auf. Dies ergänzt die dauerhaften Anstrengungen des Baureferats zur Abfallbeseitigung. Die Leistungen in den letzten Jahren mussten laufend gesteigert werden – mit immer mehr Ressourcen. Alleine im öffentlichen Straßenraum innerhalb des Mittleren Ringes beseitigt die Münchner Straßenreinigung fast 6.000 Tonnen Kehricht im Jahr, täglich sind das bis zu 25 Tonnen. Dabei müssen allein innerhalb des Mittleren Rings 1.200 Kilometer Straßen, 900 Kilometer Radwege und 800 Kilometer Gehwege sauber gehalten werden.
Zur Verbesserung der Sauberkeit in den Bereichen Bahnhofsviertel, Sonnenstraße, Müllerstraße und den südlich und östlich an die Fußgängerzone angrenzenden Straßen hat der Bauausschuss des Stadtrats aktuell am 2. Mai die Einführung einer neuen Reinigungsklasse 1+ beschlossen. Damit werden die Reinigungsleistungen in diesem Bereich rund verdoppelt. Die betroffenen Bezirksausschüsse haben der neuen Reinigungsklasse zugestimmt und unterstützen die Einführung.