Die „Identitäre Bewegung“ ist eine neue Jugendorganisation der extremen Rechten, die in mehreren europäischen Ländern existiert. In Deutschland haben sich ihre Tätigkeiten vor allem im Zuge der „Flüchtlingskrise“ verstärkt. Ihr Vorgehen bleibt meist symbolisch, hauptsächlich dient es dem Zweck, medienverwertbare Bilder zu produzieren. Dafür bedient sich die Identitäre Bewegung moderner Formen aus dem Fundus der westlichen Populärkultur, was sich in Stil und Inhalt ihres Propagandamaterials widerspiegelt: Aufkleber, Plakate, T-Shirts, Jute-Beutel und der Versuch eines Corporate Design.
Unter dem Titel „Zwischen weltanschaulicher Tradition und Popkultur. Die Bildpolitik der ,Identitären Bewegung‘“ referiert der Historiker und freie Publizist Dr. Volker Weiß am Donnerstag, 18. Mai, ab 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum München, Brienner Straße 34, über die Geschichte, Weltanschauung und das propagandistische Vorgehen dieser Gruppe.
Dr. Weiß‘ Arbeitsschwerpunkte sind Theorie, Geschichte und Gegenwart der extremen Rechten und des Antisemitismus. Sein aktuelles Buch „Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes“ ist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2017 nominiert.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.