Wann werden die schwierigen Trainings- und Wettkampfbedingungen beim FC Rot-Weiß Oberföhring behoben?
Anfrage Stadträtinnen Beatrix Burkhardt, Kristina Frank und Ulrike Grimm (CSU-Fraktion) vom 23.3.2017
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Auf Ihre Anfrage vom 23.3.2017 nehme ich Bezug.
Ihrer Anfrage haben Sie folgenden Sachverhalt vorausgeschickt:
„Die Presse hat berichtet, dass die Trainings- und Wettkampfbedingungen beim FC Rot-Weiß Oberföhring ausgesprochen schwierig bis katastrophal sind.
Das liegt insbesondere an dem maroden Mannschaftsgebäude, das zusätzlich auch noch viel zu klein ist. Wegen dieser äußerst beengten und schlechten Verhältnisse ist ein normaler Betrieb unmöglich, der Verein lebt von Improvisation und Notlösungen. Obwohl der Bedarf gegeben ist, kann mangels notwendiger Umkleide kein einziges Frauenteam eingerichtet werden.
Die Stadtverwaltung kennt diese Situation bereits seit Jahren. Jetzt soll der geplante Bau einer Bezirkssportanlage – die auch die Heimat des FC Rot-Weiß Oberföhring werden sollte – zugunsten einer Schulsporthalle für die benachbarte Helen-Keller-Realschule zurückgestellt werden.
Auch wenn der Bau der Dreifachsporthalle grundsätzlich begrüßenswert ist, stellt er den FC Rot-Weiß Oberföhring vor neue große Probleme: Einerseits ist ein zeitlicher Horizont noch nicht absehbar und andererseits könnten notwendige Sportflächen verloren gehen, die vor allem für die Bewohner der Neubausiedlung ‚Prinz-Eugen-Park‘ ab 2020 unabdingbar notwendig sind. Wegen des großen Bedarfs des Sportvereins ist nun eine möglichst schnelle Planung und Umsetzung von geeigneten Räumlichkeiten inklusive Sportflächen unbedingt notwendig.“
Ich darf Ihre Fragen im Einzelnen wie folgt beantworten:
Frage 1:
Welche konkreten Pläne für die Behebung der beengten Verhältnisse des FC Rot-Weiß Oberföhring bestehen derzeit?
Antwort:
Da die Bezirkssportanlage an der Johanneskirchner Straße insbesondere durch den Vereinssport einem hohen Nutzungsdruck ausgesetzt ist, muss diese einer umfassenden Modernisierung unterzogen werden, um eine Anpassung an die aktuellen sportfachlichen und baufachlichen Bedarfe zu erlangen.
Es ist daher beabsichtigt, im Zusammenhang mit der Erweiterung der benachbarten Helen-Keller-Realschule, Fürkhofstraße 28, auf dem Areal der Bezirkssportanlage Johanneskirchner Straße eine Dreifachsporthalle mit Allwetterplatz sowie ein entsprechendes Sportbetriebsgebäude mit Dienstwohnung und Vereinsgaststätte zu errichten.
Das künftige Sportbetriebsgebäude muss hierbei in seinem Raumangebot auf die Bedarfe des FC Rot-Weiß Oberföhring e.V. und des SV Studentenstadt Freimann e.V. ausgerichtet werden.
Darüber hinaus ist es aus sportfachlichen Erwägungen angemessen, dem SC Prinz Eugen München e.V., der seinen Standort an der Sportstätte/Turnhalle Sentastraße verloren hat, auf der Bezirkssportanlage entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Die Vereinsgaststätte soll weiterhin über Sitzplätze für ca. 80 Personen, die Terrasse weiterhin über Sitzplätze für ca. 100 Personen verfügen; dies wurde mit dem FC Rot-Weiß Oberföhring, der auch künftig Hauptnutzer der Anlage sein wird, entsprechend abgestimmt.
Ferner sollen die Freisportanlagen modernisiert werden. Insbesondere ist vorgesehen, den Rasennebenplatz durch einen Kunstrasenplatz zu ersetzen. Die bestehende Sommerstockbahn soll erhalten bleiben und ebenfalls saniert werden.
Frage 2:
Welche Zeitschiene ist vorgesehen, wann kann ein normaler und bedarfsgerechter Betrieb gesichert werden?
Antwort:
Es ist vorgesehen, den Neubau der Dreifachsporthalle kombiniert mit Sportbetriebsgebäude und Vereinsgaststätte in einem ersten gemeinsamen Bauabschnitt zu verwirklichen. Die Entscheidung ist Teil der Beschlussvorlage zum 2. Schulbauprogramm.
In einem späteren Schulbauprogramm soll ferner die Erweiterung der Helen-Keller-Realschule auf den Weg gebracht werden.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.