Die Nachbarschaftstreffs sind eine zentrale Anlaufstelle in den Stadtvierteln zum Austausch oder um Informationen darüber zu erhalten, was im und rund um das Viertel passiert. Viele der Angebote wie gemeinsames Kochen, Kaffee-Treffs, Hausaufgabenbetreuung, Musik- oder Sprachkurse werden von den Menschen vor Ort bestimmt und von engagierten Bewohnerinnen und Bewohnern ehrenamtlich organisiert oder durchgeführt. Das Sozialreferat veranstaltet bis Sonntag, 21. Mai, die „Woche der Münchner Nachbarschaftstreffs“. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind eingeladen, die Angebote der Treffs im jeweiligen Stadtviertel kennenzulernen.
Die Münchner Nachbarschaftstreffs entstanden Ende der 1990er-Jahre aus Gemeinwesenprojekten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Wohnungslosen. Der Stadtrat erteilte 1999 den Auftrag, das Konzept „Quartierbezogene Bewohnerarbeit“ in Gebieten mit mehr als 170 Wohneinheiten im gefördertem Wohnungsbau umzusetzen. Nach einer Wirkungsanalyse durch die Hochschule München 2013 wurde mit dem Stadtratsbeschluss „Nachbarschaftsarbeit in München stärken“ die unbefristete Begleitung der Nachbarschaftstreffs durch hauptamtliches Personal und eine langfristige Finanzierung beschlossen. Insgesamt gibt es inzwischen 40 Nachbarschaftstreffs im Stadtgebiet. Die Quartierbezogene Bewohnerarbeit kooperiert dabei mit anderen städtischen Referaten, vielen verschiedenen Trägern und den städtischen Wohnungsbaugesellschaften. Weitere Informationen unter www.nachbarschaftstreff-muenchen.de.