Wer mit Alkohol im Blut unterwegs ist, kann sich selbst schaden und gefährdet andere. Daher organisiert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) vom 13. bis 21. Mai die bundesweite Aktionswoche Alkohol mit dem Schwerpunktthema „Kein Alkohol unterwegs!“ – auch beim Radeln. Das Münchner Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) informiert dazu mit einer „Rauschbrille“ bei den Münchner E-Bike-Days am Sonntag, 21. Mai, von 10 bis 17 Uhr auf dem Coubertinplatz/Olympiagelände am Infostand der Radlhauptstadt München.
„Ich nehm‘ das Radl statt dem Auto, dann kann ich was trinken. So denken viele,“ sagt Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs. Dabei blenden sie aus, dass auch Radfahrer gefährliche Fehler machen, wenn sie Alkohol getrunken haben. Die Folgen sind dramatisch: „Alkohol ist die zweithäufigste Unfallursache bei Radfahrern“, so Jacobs. „Ohne schützende Karosserie sind sie ganz besonders gefährdet, vor allem an Armen, Beinen und am Kopf. Zudem kann eine Fahrt mit dem Rad im alkoholisierten Zustand ebenso mit Führerscheinentzug oder Eintragungen in das Fahreignungsregister in Flensburg geahndet werden“, warnt die Referentin.
Deshalb beteiligt sich das RGU mit seiner Suchtberatungstelle und Suchtprävention im Rahmen der E-Bike-Days an der Aktionswoche Alkohol. Die Expertinnen und Experten informieren über den Einfluss von Alkohol beim Radeln sowie über Promillegrenzen und vermitteln die Wirkung von Alkohol hautnah mit einer „Rauschbrille“. Fragen werden auch im direkten Gespräch beantwortet. Am Infostand der Radlhauptstadt München kann man zudem einen kostenlosen Radl-Sicherheitscheck durchführen lassen.
Weitere Informationen zu Alkohol und Radfahren gibt es im Internet unter www.aktionswoche-alkohol.de, bei der Alkohol- und Medikamentenberatung im RGU per E-Mail an drogenberatung.rgu@muenchen.de und beim Münchner Programm zur Suchtprävention per E-Mail an suchthilfekoordination.rgu@muenchen.de.