Radlständer auf dem Marienhof
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Evelyne Menges und Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion) vom 30.3.2017
und
Hundezone auf dem Marienhof
Antrag Stadtrats-Mitglieder Alexandra Gaßmann, Dr. Evelyne Menges und Professor Dr. Hans Theiss (CSU-Fraktion) vom 21.3.2017
Antwort Baureferentin Rosemarie Hingerl:
Ihre o.g. Anfrage vom 30.3.2017 wurde an das Baureferat zur Beantwortung weitergeleitet. In Ihrer Anfrage führen Sie Folgendes aus:
„Gerüchten zufolge müssen die beiden neuen Radlhäuschen im Marienhof auf Grund der Bauarbeiten der Zweiten S-Bahnstammstrecke abgebaut werden. Die Abstellvorrichtung ist allerdings beliebt und wird stark frequentiert.“
Ihre Fragen beantworten wir wie folgt:
Frage 1:
Ist es zutreffend, dass die Radlständer auf dem Marienhof verschwinden müssen?
Frage 2:
Können die Bauarbeiten technisch nicht so ausgeführt werden, dass der Ständer stehen bleiben kann?
Frage 3:
Wo können im schlechtesten Falle alternative Abstellmöglichkeiten geschaffen werden?
Antwort zu den Fragen 1 bis 3:
Zu den von Ihnen angesprochenen Baumaßnahmen der DB Netz AG auf dem Marienhof im Zuge der 2. S-Bahnstammstrecke liegen dem Baureferat aktuell folgende Informationen der Maßnahmenträgerin DB Netz AG vor:
Seit Mitte April 2017 laufen auf dem Marienhof die Vorabmaßnahmen der Baumaßnahme der DB Netz AG. Überwiegend im nordwestlichen Teil des Marienhofes befindet sich die dafür erforderliche Baustelleneinrichtungsfläche, deren Umgriff wegen verschiedener Bedarfe (z.B. Spartenverlegearbeiten und Abstellflächen für Maschinen) variabel sein muss. Im östlichen Teil des Marienhofes finden noch archäologische Maßnahmen statt. Immittleren südlichen Bereich erfolgt die Herstellung von Probebrunnen. An der südöstlichen Ecke des Marienhofes befindet sich der Infopavillon. Auf der südwestlichen Fläche des Marienhofes ist die notwendige Baustelleneinrichtungsfläche von Drittunternehmen situiert.
Ab Beginn der Hauptbaumaßnahme im April 2018 werden die DB Netz AG bzw. deren beauftragte Unternehmen voraussichtlich den kompletten Marienhof für ihre Baumaßnahme beanspruchen. Das Baufeld wird von der DB Netz AG durch eine Baugrubenumschließung umgeben werden, welche gleichzeitig als Schallschutzwand fungieren wird.
Nach aktueller Auskunft der DB Netz AG kann die überdachte Fahrradabstellanlage, bestehend aus drei Einzelanlagen, bis zum Beginn der Hauptbaumaßnahme erhalten bleiben. Soweit sich die Einzelanlagen im Bereich der Baugrubenumschließung befinden werden, müssen diese dann rechtzeitig zur Hauptbaumaßnahme entfernt werden. Die Detailplanungen der DB Netz AG zur Baugrubenumschließung sind derzeit jedoch noch nicht abgeschlossen. Eine erste belastbare Aussage, ob und ggf. inwieweit die drei Einzelanlagen entfallen werden, kann erst nach vollständigem Abschluss der Planungen der Baugrubenumschließung durch die DB Netz AG getroffen werden.
Sie haben am 21.3.2017 außerdem beantragt, dass das Baureferat beauftragt wird, während der Bauarbeiten zur 2. S-Bahn-Stammstrecke zur Lösung der Hundekotproblematik auf dem Marienhof eine ausreichende Fläche von ca. 50 qm als Hundewiese auszuweisen, einzuzäunen und Hundekotbeutelspender aufzustellen.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlauben wir uns in diesem Zusammenhang, auch Ihren Antrag vom 21.3.2017 auf diesem Wege zu beantworten, da dieser ebenfalls den Flächenbedarf der DB Netz AG auf dem Marienhof zum Gegenstand hat.
Wie vorstehend dargestellt, wird die DB Netz AG ab Beginn der Hauptbaumaßnahme im April 2018 voraussichtlich den kompletten Marienhof beanspruchen, sodass dann kein Platz für eine anderweitige Nutzung, wie bspw. eine Hundezone, zur Verfügung stehen wird.
Bis zum Beginn der Hauptbaumaßnahme wird nach Auskunft der DB Netz AG jedoch ein kleinerer Bereich rund um die Platanen an der Landschaftstraße, also zwischen der Westkante des Infopavillons und der Ostseite der privaten Baustelleneinrichtung, nicht beansprucht. Dieser Bereich steht daher bis zum Beginn der Hauptbaumaßnahme für eine eingeschränkte Nutzung, also auch für Hunde, voraussichtlich zur Verfügung. Das Baureferat wird in diesem Bereich kurzfristig einen Hundekottütenspender undAbfallbehälter aufstellen. Die bestehenden Stangengeländer werden repariert und ergänzt, um eine etwaige Fehlnutzung durch parkende Autos zu unterbinden. Die Einzäunung eines Extrabereichs für Hunde ist aus Sicht des Baureferats nicht erforderlich.
Wir bitten, von den Ausführungen Kenntnis zu nehmen und gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.