Wie können Freiräume entlang einer stark befahrenen Straße aussehen, die vielfältig nutzbar sind und gleichzeitig vor Lärm schützen? Genau dieser Frage gingen Studentinnen und Studenten der Fakultät Landschaftsarchitektur von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in ihren Entwürfen für einen neuen Park an der Heidemannstraße nach. Entstanden sind innovative Arbeiten, die nun ab Donnerstag, 7. Juni, bis Freitag, 22. Juni, im Erdgeschoss des Referats für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28b, zu sehen sind. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 7. Juni, um 18 Uhr durch Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk gemeinsamen mit Professorin Uta Stock-Gruber von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.
Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne und einem Nachbargrundstück entsteht in den nächsten Jahren ein neues urbanes Quartier mit über 5.500 Wohnungen, Freiflächen und sozialer Infrastruktur. Ein Schwerpunkt bei der planerischen Entwicklung des Quartiers ist die nördlich anschließende, stark befahrene Heidemannstraße. Großzügige Freiflächen, die parallel zur Straße verlaufen, sollen helfen, deren trennende Wirkung zu überwinden und die bestehenden Nachbarquartiere miteinander zu verbinden. Die geplanten Freiflächen müssen von hoher Aufenthaltsqualität sein und gleichzeitig einen Lärmschutz für die südlich anschließende Wohnbebauung bieten.
Dieser planerischen Herausforderung haben sich angehende Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten im siebten Semester in ihrem Studienprojekt „Innovative Ideen für einen schwierigen Ort – ein neuer Park an der Heidemannstraße“ gestellt und exemplarisch Lösungen in einer großen Bandbreite für diese anspruchsvolle Planungsaufgabe entwickelt, von der dekorativen Lärmschutzwand über vielfältig nutzbare „Hochbau-Regale“ bis zu Straßen überspannenden „Grünbrücken“. Dabei geben diese Lösungsansätze auch Denkanstöße für zukünftige Stadtentwicklungen: In urbanen Quartieren, in denen eine nachhaltige und sparsame Nutzung der Flächen ein wesentliches Anliegen ist, wird der Lärmschutz auch weiterhin ein wichtiges Thema darstellen.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung im Erdgeschoss des Referats für Stadtplanung und Bauordnung sind Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
(Siehe auch unter Terminhinweise)