Mit der Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder, ein bayernweites Hilfsprogramm für Obdachlose in Großstädten einzuführen, sieht sich das Sozialreferat der Stadt München in seinem jahrelang bestehenden Obdachlosenprogramm bestätigt.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „In einer Großstadt wie München, in der bezahlbarer Wohnraum knapp ist und Lebenshaltungskosten über dem Bundesdurchschnitt liegen, können Verantwortliche nicht wegsehen, was mit Menschen in sozialer Not passiert. Deshalb hat das Sozialreferat bereits 2012 zusammen mit dem Evangelischen Hilfswerk das Kälteschutzprogramm ins Leben gerufen, das Obdachlosen in den kalten Wintermonaten ein kostenloses Dach über dem Kopf bietet. Darüber hinaus gibt es für diese Menschen, auch in den Sommermonaten, bereits verschiedene Anlaufstellen in München, wo sie sich waschen können, eine warme Mahlzeit bekommen und sozialen Anschluss finden. Wenn solche Angebote nun auch in anderen Großstädten Einzug finden, kann die Landeshauptstadt München das nur unterstützen.“
Das Sozialreferat fördert seit vielen Jahren ganzjährige Angebote wie die Teestube „Komm“, das „Schiller 25“, die Bahnhofsmission, die Praxis an der Pilgersheimer Straße oder die Münchner Straßenambulanz. Streetworker kümmern sich dabei um Menschen, die auf der Straße leben, beraten sie und helfen in akuten Notsituationen. Weiterhin arbeitet die Stadt München mit zahlreichen Trägern zusammen, die sich für das Wohl von Obdachlosen in der Stadt einsetzen, wie beispielsweise die Münchner Tafel, die Obdachlosenhilfe im Kloster St. Bonifaz und weitere kirchliche und soziale Einrichtungen.