Am Donnerstag, 21. Juni, 18 Uhr, eröffnet das Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, die Ausstellung „Claudius Schulze – Naturzustand“. Die Arbeit „Naturzustand“ zeigt, wie sehr der Schutz vor Naturkatastrophen das europäische Landschaftsbild prägt. Der Künstler reiste dafür rund 50.000 Kilometer quer durch Europa und fotografierte mit seiner Großformatkamera von einem Kranwagen herab Landschaften. Die Fotografien entstanden an Nordsee und Atlantik, in den Alpen, Pyrenäen und Mittelgebirgen sowie entlang der großen europäischen Flussläufe. Die Landschaften wirken auf den ersten Blick fast idyllisch. Doch zum Schutz vor natürlichen Gefahren hat der Mensch massiv in die Naturräume eingegriffen. Die Kräfte von Stürmen, Lawinen und Überschwemmungen werden durch Bauwerke und Technologien reguliert. Schulzes Fotoserie untersucht den „Naturzustand“ im Zeitalter des Anthropozän, in dem der Mensch durch die Auswirkungen seines Handelns auf Klima und Biosphäre letztlich selbst zur Naturgewalt wurde.
Die Ausstellung läuft von Freitag, 22. Juni, bis zum 16. September und ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Achtung Redaktionen:
Im Rahmen der Eröffnung der Kabinettausstellung „FORUM 046: Claudius Schulze – Naturzustand“ gibt es am Donnerstag, 21. Juni, um 11 Uhr bereits die Möglichkeit einer Pressevorbesichtigung.