Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Evas Töchter“ stellt der Filmemacher und Autor Martin Otter am Dienstag, 19. Juni, 19 Uhr, in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, das Leben und Werk von Max Haushofer vor. In einer multimedialen Schau bringt er Szenen aus Haushofers Roman „Planetenfeuer“ zu Gehör.
Der Schriftsteller und angesehene Professor für Nationalökonomie Max Haushofer (1840-1907) war einer der ersten Männer in München, die sich aktiv für die Rechte der Frauen einsetzten. Er war der einzige Mann, der beim ersten bayerischen Frauentag 1899 eine Rede hielt, und zwar zum Thema „Die Frau im Erwerbsleben“. In seinem im gleichen Jahr erschienenen Zukunftsroman „Planetenfeuer“ verarbeitete er viele Motive einer möglichen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Obwohl stark im aktuellen Zeitgeschehen verankert, pflegte Max Haushofer eine große Vorliebe für das Okkulte und Phantastische. Seinem letzten Buch „An des Daseins Grenzen“ stellte er die Widmung voran: „Mit diesem Buche möchte ich als Abgeschiedener noch zu meinen Lieben und zu andern sinnigen Menschen reden, aus dem Dunkel des Jenseits heraus!“
Der Eintritt beträgt 5 Euro. Die Karten sind ab 18.30 Uhr an der Abendkasse, Eingang Siebertstraße 2, erhältlich.
Die Ausstellung „Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933“ ist noch bis 16. September in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen. Weitere Informationen sind unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensiaabrufbar.