Entwicklung des Geländes der Turnerschaft Jahn in der Freisinger
Landstraße
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Kathrin Abele, Ulrike Boesser, Verena Dietl, Christian Müller, Cumali Naz, Alexander Reissl, Heide Rieke, Klaus Peter Rupp, Julia Schönfeld-Knor und Birgit Volk (SPD-Fraktion) vom 11.1.2018
Antwort Kommunalreferent Axel Markwardt:
In Ihrer Anfrage teilten Sie uns mit, dass in der Abendzeitung München über das Grundstück des Vereins Turnerschaft Jahn in der Freisinger Landstraße berichtet wurde.
Sie bitten in diesem Zusammenhang um die Beantwortung der folgenden Fragen:
Frage 1:
Wann wurde der Stadt München von der Turnerschaft Jahn München von 1887 e.V. ein Grundstück angeboten und zu welchen Konditionen?
Antwort:
Die Turnerschaft Jahn hat am 11.10.2013 die vereinseigenen Grundstücke an der Freisinger Landstraße 60 der Stadt München bzw. dem Kommunalreferat im Rahmen eines Gesprächstermins angeboten. Dem Angebot lag die nach Flächennutzungsplan bestehende Ausweisung als Sportfläche/ Allgemeine Grünfläche/Ökologische Vorrangfläche zugrunde. Konkrete Konditionen kamen in diesem Stadium nicht zur Sprache. Eine stadtweite Prüfung durch die Fachdienststellen im Rahmen der Projektgruppe Grundstücksmanagement, insbesondere auch durch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung sowie das Referat für Bildung und Sport, ergab damals keinen städtischen Bedarf für diese Flächen. Das Kommunalreferat lehnte daher mit Schreiben vom 7.4.2014 auftragsgemäß das Angebot ab.
Frage 2:
Wird noch einmal mit dem Verein Kontakt aufgenommen und Verhandlungen für einen Grundstückskauf geführt?
Antwort:
Das Kommunalreferat hat inzwischen Gespräche geführt, um die Möglichkeit eines (Teil-)Flächenerwerbs und die Preisvorstellungen auszuloten. Demnach kommt ein Verkauf der gesamten Fläche an die Stadt für die Turnerschaft Jahn nicht mehr in Frage, da gerade wegen des hohen Finanzierungsbedarfs des Vereins, aufgrund des anstehenden Hallenneubaus ander Freisinger Landstraße und der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen auf dem Vereinsgelände an der Weltenburger Straße, die Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit der Bayerischen Hausbau bereits gefallen ist.
Aus Sicht der Turnerschaft Jahn wäre das einzig denkbare Szenario eine Umsituierung des Sporthallenstandorts an der Freisinger Landstraße. Falls dort stattdessen Wohnbebauung realisiert werden könnte, käme allenfalls diese Teilfläche für einen Verkauf an die Stadt in Frage. Nach Rücksprache mit dem Planungsreferat ist aber eine entsprechende Standortverlagerung aus grünordnerischer Sicht nicht möglich.
Weitere Gespräche über einen Flächenerwerb sind deshalb leider nicht mehr zielführend.
Auf den Antrag auf Fristverlängerung vom 13.2.2018 wird vorsorglich hingewiesen.