Expertengespräch „Moskau, München, Berlin 1917 bis 1919" Archiv
-
Rathaus Umschau 123 / 2018, veröffentlicht am 02.07.2018
Mit der russischen Revolution von 1917 begann die Kette revolutionärer Umbrüche in Ost- und Mitteleuropa. Neben Berlin wurde München 1918/19 zu einem der deutschen „Hot Spots“ dieser Entwicklung. In erster Linie ging es dabei um die Frage „Parlamentarische Demokratie oder Räterepublik?“. Doch mit der exzessiven Gewalt bei der Niederschlagung der „Bairischen“ Räterepublik zeichneten sich auch schon die Konturen eines rechtsextremen Gegenmodells ab. Bei den Revolutionskämpfen wie auch bei der Frühgeschichte des Nationalsozialismus spielten „russische Importe“ von Menschen und Ideen eine wichtige Rolle. Am Donnerstag, 5. Juli, 19 Uhr, diskutieren in der Katholischen Akademie in Bayern, Kardinal-Wendel-Haus, Mandlstraße 23, deutsche und russische Experten über diese Wechselbeziehungen und München als Knotenpunkt dieser Verflechtungsgeschichte. Podiumsteilnehmer sind Professor Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, Professor Dr. Ferdinand Kramer, Professor für Bayerische Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der LMU München, Professorin Dr. Oxana Nagornaja, Staatliche Pädagogische Uschinski-Universität Jaroslawl, Professor Dr. Alexander Vatlin, Professor für Neue und Neueste Geschichte an der Lomonossow-Universität Moskau. Zur Eröffnung sprechen Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Dr. Florian Schuller, Katholische Akademie, und Professor Dr. Alexander O. Tschubaran, Institut für Allgemeine Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften.
Der Eintritt beträgt 5 Euro. Um Anmeldung per E-Mail an info@kath-akademie-bayern.de bis Mittwoch, 4. Juli, wird gebeten.
Die Podiumsdiskussion ist Teil des diesjährigen wissenschaftlichen Kolloquiums der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen zum Thema „Die deutsche Revolution von 1918/19“. Sie ist eine Kooperationsveranstaltung des Instituts für Zeitgeschichte mit der Katholischen Akademie in Bayern und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und findet anlässlich des Schwerpunktthemas zum ersten Mal in München statt.
Weitere Informationen unter www.ifz-muenchen.de
(Siehe auch unter Terminhinweise)