Gleich nach dem Filmfest, am Sonntag, 8. Juli, 17.30 Uhr, geht es im Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, weiter mit der Reihe „Film und Psychoanalyse“, in der die Psychologin Vivian Pramataroff-Hamburger die amerikanische Komödie „Analyze This“ vorstellen und diskutieren wird. Zum Inhalt: Der Psychiater Dr. Sobel wird von einem neuen Patienten aufgesucht – der Mafiaboss Paul Vitti leidet an Arbeitsstörungen, er kann nicht mehr töten. Eine Ablehnung wäre gefährlich, also nimmt der Doktor den neuen Patienten an. Die Therapie verläuft stürmisch. Auf analytischer Ebene entwickelt sich die Beziehung zwischen Arzt und Patient neben allen Gags therapeutisch authentisch.
Um 21 Uhr folgt der zweite Teil der Filmreihe zur Ausstellung „Ehemaliger jüdischer Besitz“ im Münchner Stadtmuseum, die kafkaeske Parabel „Monsieur Klein“ von Joseph Losey mit Alain Delon in der Titelrolle. Der Inhalt: Der Elsässer Robert Klein lebt als Kunsthändler im von den Deutschen besetzten Paris und macht Geschäfte mit Juden, die in Not geraten sind. Eines Tages gerät er ins Visier der Polizei, weil ein jüdischer Widerstandskämpfer im Untergrund seinen Namen benutzt.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Karten können telefonisch vorbestellt werden unter 233-9 64 50.