Am Donnerstag, 5. Juli, hat in der Alten Akademie die Verleihung des ersten Münchner Gesundheitspreises stattgefunden. Bürgermeister Josef Schmid überreichte zusammen mit Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs den Preis in zwei Kategorien. In der Kategorie „Kinder- und Jugendgesundheit“ gewann das Projekt Gesundheitsförderung „Freestyle“ von der Gorilla gGmbH, in der Kategorie „Gesundheit im Alter“ das Projekt THEA mobil, das vom Frauen-Therapie-Zentrum, dem Verein Stadtteilarbeit sowie dem Verein Mutabor zusammen betrieben wird. Der Preis ist mit mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Im Wechsel mit dem Münchner Umweltpreis wird nun alle zwei Jahre auch ein Münchner Gesundheitspreis verliehen. Mit dem Münchner Gesundheitspreis sollen Menschen und Projekte ausgezeichnet werden, die sich mit ihrem großen Engagement in besonderer Weise hervortun.
„Das war längst überfällig, dass eine Stadt wie München, die über ein derart exzellentes Gesundheitswesen verfügt, auch einen Gesundheitspreis vergibt“, erklärte Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs.
„Es freut mich wirklich sehr, dass wir so eine große Resonanz hatten“, freut sich Bürgermeister Josef Schmid. „Obwohl es ein neuer Preis ist, den wir vergeben, hatten wir insgesamt 55 Bewerbungen. Das ist wirklich enorm und zeigt, welche Innovationskraft im Münchner Gesundheitswesen steckt“.
Um dem Publikum einen Überblick über die Projekte zu verschaffen, stellte Gesundheitsreferentin Jacobs alle sechs nominierten Projekte einzeln auf der Bühne vor und interviewte die Akteure.
Hauptredner des Abends war Kabarettist Eckart von Hirschhausen. Er betonte in seinem sehr humorvollen und launigen Vortrag, wie wichtig solche Vorsorge- und Hilfsprojekte seien. Auf seinem gut halbstündigen, spannenden Ausflug durch den gesamten Parcours des Gesundheitswesens betonte er immer wieder, dass sich die Denk- und Handlungsweise der Gesellschaft grundlegend verändern müsse. Das viele Geld, das im Gesundheitssystem steckte, müsse viel mehr in den Erhalt der Gesundheit investiert werden als in die Behandlung von Krankheit. Sein Fazit: Mit Krankheit kann man Geld verdienen, mit Gesundheit eben (noch) nicht. Um die Preisträger und Nominierten des Abends noch einmal besonders zu würdigen, kam Eckart von Hirschhausen zum Abschluss der Veranstaltung sogar noch ein zweites Mal auf die Bühne, um die Projekte zu loben. Achtung Redaktionen: Fotos von der Veranstaltung können per E-Mail an presse.rgu@muenchen.de angefordert werden.