Zum Jahresende 2017 waren in München 1.526.056 Münchnerinnen und Münchner registriert. Die Einwohnerzahl ist damit aufgrund von Registerbereinigungen erneut gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Im November erfasste das Münchner Melderegister noch 1.531.608 Personen, 5.552 Personen mehr als zum Jahresende.
Seit Juli 2017 führt das Kreisverwaltungsreferat (KVR) Registerbereinigungen auf Grund von unzustellbaren Wahlbenachrichtigungen im Rahmen der Migrationsbeiratswahl 2017, der Bundestagswahl 2017 und des Bürgerentscheids „Raus aus der Steinkohle!“ durch. Nach Auskunft des KVR sind diese Personen aus München verzogen, ohne sich abzumelden. Von der Registerbereinigung der Rückläufer der Migrationsbeiratswahl waren ausschließlich ausländische Personen betroffen. Wie das Statistische Amt zuletzt im Dezember berichtete (Rathaus-Umschau vom 22.12.2017), übertraf die Anzahl der Abmeldungen von Amts wegen im Zeitraum Juli bis November 2017 den Durchschnittswert um rund 25.000 Personen.
Die Anzahl der Abmeldungen von Amts wegen hat sich bei den ausländischen Personen im Dezember wieder weitgehend normalisiert. Zum Jahresende konnte das KVR mit der Registerbereinigung der Rückläufer aus der Bundestagswahl und dem Bürgerentscheid beginnen. Insoweit ist ein enormer Anstieg der Abmeldungen von Amts wegen bei der deutschen Bevölkerung festzustellen. Im Dezember 2017 wurden über 5.300 Deutsche aus dem Register bereinigt – der Mittelwert der Registerbereinigungen bei Deutschen liegt sonst bei rund 200 Fällen pro Monat. Die Registerbereinigungen sind nach Auskunft des KVR noch nicht abgeschlossen und werden 2018 fortgeführt.
Gegenüber 2016 (Dezember 2016: 1.542.860) ist die so bereinigte Münchner Einwohnerzahl um 16.804 Personen zurückgegangen, dies entspricht einer Abnahme von insgesamt 1,1 Prozent. Dabei ist bei der deutschen Bevölkerung ein Rückgang von 1.472 Personen (0,1 Prozent), bei der ausländischen Bevölkerung von 15.332 Personen (3,5 Prozent) zu verzeichnen. Der Ausländeranteil beträgt aktuell (Stand Dezember 2017) 27,6 Prozent, ein Minus von 0,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat.