Die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Isarflussbad geht in die nächste Runde. Der Umweltausschuss hat zugestimmt, den Bereich zwischen Corneliusbrücke und Wehr VI eingehender zu untersuchen. Zuvor hatte Umweltreferentin Stephanie Jacobs dem Stadtrat insgesamt fünf mögliche Varianten vorgestellt, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Auftrag des Referates Gesundheit und Umwelt (RGU) auf ihre technische Realisierbarkeit untersucht worden waren.
„Die Isar ist die pulsierende Lebensader unserer Stadt“, so Bürgermeister Josef Schmid. „Wir müssen die Isar mehr in das Atmen der Stadt inkludieren: Ein Flussbad würde dazu hervorragend beitragen und den Erholungsraum in der Innenstadt deutlich aufwerten. Ein Flussbad bedeutet ein Mehr an Lebensqualität für alle Münchnerinnen und Münchner.“ Fünf mögliche Varianten waren im Auftrag des RGU untersucht worden. Das RGU favorisiert die Weiterentwicklung des Bereichs zwischen Corneliusbrücke und Wehr VI. „Der Vorteil dieser Variante wäre, dass es ausreichend groß wäre und relativ gut umsetzbar“, so Umweltreferentin Stephanie Jacobs. „Insbesondere wären naturschutzfachliche und ökologische Belange am wenigsten tangiert, da der Abfluss an der Kleinen und Großen Isar nicht wesentlich verändert werden müsste. Die Fließgeschwindigkeit sowie die Funktionsweise des Wehr VI blieben unverändert“.
Um den Schwimmbereich vor Treibgut und die Schwimmer vor Gefahren zu schützen, müssten Treibgutabweiser, Stabrechenklappen, diverse Rechengitter sowie Schwimmersperren installiert werden.
„Diese Machbarkeitsstudie beantwortet zunächst einmal die Fragen zur technischen Realisierbarkeit eines Isarflussbades. Sie liefert keine endgültigen Antworten zur tatsächlichen Realisierbarkeit“, betont Umweltreferentin Jacobs. „Hier bedarf es noch zahlreicher weiterer vertiefender Untersuchungen“. Diese sollen nun in Angriff genommen werden. Zunächst sollen die Sicherheitsaspekte sowie die Haftungsfragen genauer untersucht werden. Darüber hinaus soll eine Vorplanung erstellt werden.
Der Beschluss des Umweltausschusses bedarf noch der endgültigen Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrates am 25. Juli.