Als Finsternis für die Familie wird in Afghanistan die Geburt eines Mädchens betrachtet. So hat es die Münchner Künstlerin Ahbub Maqsodi in ihrer Kindheit erlebt. Gemeinsam mit der Übersetzerin Hanna Diederichs stellt Maqsodi am Mittwoch, 24. Januar, um 19.30 Uhr ihre Autobiografie „Der Tropfen weiß nichts vom Meer – Mein afghanisches Herz“ in der Stadtbibliothek Moosach, Hanauer Straße 61a, vor.
Mahbubas Vater hat gleich sieben Töchter und hieß doch jedes seiner Kinder freudig willkommen. Das Schicksal Tausender afghanischer Mädchen blieb Mahbuba deshalb erspart: Ihre Eltern vekauften sie nicht und ihren Mann konnte sie selber wählen. Als ihre Schwester von einem islamistischen Terroristen erschossen wurde, verließ Mahbuba ihre Heimat, um in Russland Kunst zu studieren. Nach Abschluss des Studiums erhielt sie mit ihrer Familie Asyl in Deutschland.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind erhältlich unter Telefon 3 09 05 47 90 und unter www.muenchner-stadtbibliothek.de .