Tagtäglich nutzen Münchnerinnen und Münchner städtebauliche Objekte, die für sie wie selbstverständlich zum Stadtbild gehören, ohne dabei zu wissen, welche klugen Köpfe hinter der Realisierung dieser Bauten stecken. Einer von ihnen ist Dr. Manfred Probst, den Oberbürgermeister Dieter Reiter nun mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber ausgezeichnet hat. Ob Allianz Arena, die Fünf Höfe, die Lenbachgärten oder das Umstrukturierungsgebiet der Paulaner-Brauerei am Nockherberg: Der Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Verwaltungs- und Bauplanungsrecht hat sich laut Reiter „große Verdienste um die Stadtentwicklung, die Stadtgestaltung und den Wohnungsbau in München erworben“.
Bereits seit den 1970er Jahren unterstützt und begleitet der gebürtige Münchner, der im Herzen der Stadt – direkt am Marienplatz – in einer Gemeinschaftskanzlei tätig ist, fachlich äußerst engagiert die Entwicklung vieler großer Bauprojekte. Ebenso geschätzt wird der Jurist, der 30 Jahre lang Stadtrat in Dachau war, als sachverständiger Fachberater bei vielen städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerben in München sowie als Redner bei Fachbeiträgen zum Öffentlichen Baurecht. Darüber hinaus engagiert sich Probst in verschiedenen Organisationen, wie zum Beispiel in der Deutschen Gesellschaft für Umweltrecht, in der Münchener Juristischen Gesellschaft, im Deutschen Werkbund Bayern und im Kuratorium des Fördervereins des Architekturmuseums der TU München.
Mit seiner Fachkompetenz, besonnenen Art und seinem rhetorischen Geschick, so Reiter, habe sich Probst schnell einen Namen gemacht als angesehener und gefragter Experte bei der Beratung und Koordination von komplexen Projektentwicklungen. Besonders hob der OB in seiner Ansprache Probsts vermittelnde Rolle zwischen privaten und öffentlichen Interessen hervor. Er besitze das Talent, „die Dinge niemals übers Knie zu brechen und für alle beteiligten Parteien immer das Beste herauszuholen“, so Reiter. Mit Probst verbinde ihn darüber hinaus seit vielen Jahren eine gute Nachbarschaft.
Probsts erste Reaktion auf die Medaille: „Wie sagt man so schön auf Bairisch- ich freue mich unbandig über diese Auszeichnung“. Darüber hinaus bedankte er sich besonders bei Stadtbaurätin Professorin Dr. (l) Elisabeth Merk für die jahrelange gute Zusammenarbeit im Architekturkreis und für ein Arbeitsverhältnis zwischen Stadtverwaltung, Politik und Wirtschaft, das immer von Loyalität geprägt gewesen sei. Neben ihr waren auch Stadtrat Alexander Reissl, Vorsitzender der SPD-Fraktion, die SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Stadträtin Claudia Tausend, sowie Probsts Partner seiner Kanzlei, Rudolf Häusler und Hans G. Wagner, anwesend. Nicht zu vergessen Probsts Ehefrau, die zu diesem besonderen Ereignis auch noch ihren Geburtstag feiern durfte.