Am kommenden Freitag bereitet die Landeshauptstadt München ihren neuen Azubis und dual Studierenden wieder einen Start der etwas anderen Art. Oberbürger Dieter Reiter wird die Neuen im Circus Krone herzlich willkommen heißen. Zum Begrüßungskomitee gehören auch Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich und Ursula Hofmann, die Vorsitzende des Gesamtpersonalrats.
Wenn Nachwuchskabarettist Martin Frank und später das Improvisationstheater „Bühnenpolka“ übernehmen, gibt es viel zu lachen und mitzumachen. Für besondere Geschmackserlebnisse ist der „Verrückte Eismacher“ zuständig. Die Musik kommt heuer erstmals von der Münchner Nachwuchsband Pepperella.
Auch in diesem Jahr sind es mit 1.323 wieder mehr neue Nachwuchskräfte als im Vorjahr (1.200). In Zeiten des Fachkräftemangels setzt die Stadtverwaltung verstärkt darauf, ihr Personal selbst auszubilden und hat die Zahl der Auszubildenden und Dual Studierenden in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Mit insgesamt 6.772 Bewerbungen für den Ausbildungsstart 2018 konnte die Stadt München als größter kommunaler Ausbildungsbetrieb in Deutschland die Rekordzahl aus dem Vorjahr (6.400) ebenfalls übertreffen.
Die Stadt bildet in 36 Berufen aus
Die Stadt hatte in diesem Jahr insgesamt 36 Ausbildungsberufe und duale Studiengänge im Angebot, so viele wie noch nie. Neben den klassischen Verwaltungsberufen bildet sie auch in zahlreichen anderen Berufen aus wie: IT-Systemelektroniker/innen, Gärtner/in, Fachkräfte für Veranstaltungstechnik oder Fachkräfte für Rohr-Kanal- und Industrieservices. Dazu kommen das Assistenzkraft-Programm Kinderpflege, eine Kauffrau für Dialogmarketing beim Abfallwirtschaftsbetrieb AWM und eine Hauswirtschafterin beim Kommunalreferat. Neu sind in diesem Jahr unter anderem Fachinformatiker/innen Anwendungsentwicklung, Bachelor of Engineering – Regenerative Energien-Elektrotechnik und nach langer Pause wieder Maskenbildner/in bei den Kammerspielen. Für diesen einen Ausbildungsplatz haben sich 173 Personen beworben.
In einigen Studiengängen kommen über 90 Prozent der Nachwuchskräfte aus Bayern, davon die große Mehrheit aus München und Umgebung. Und der städtische Nachwuchs hat Frauenpower: 66 Prozent aller Nachwuchskräfte (867) sind weiblich.
Gelebte Vielfalt
Viele der Neuen haben Wurzeln im Ausland: Sie stammen unter anderem aus Griechenland, Kroatien, der Türkei, Syrien, Südafrika oder Bangladesch. Vielfalt gibt es auch in Bezug auf das Alter, denn es sind nicht nur die ganz Jungen, die nun bei der Stadt starten. In diesem Jahr rangiert das Alter der Nachwuchskräfte zwischen 15 und 46 Jahren. Einige haben zuvor schon in anderen Berufen gearbeitet: als Augenoptikerin, Heilpraktiker, Landschaftsarchitektin oder Dramaturg. Gerade nach Erfahrungen auf dem freien Markt ist für viele der öffentliche Dienst eine attraktive Alternative. Und gemäß dem Leitspruch „München wird inklusiv“ sind auch 18 Nachwuchskräfte mit Schwerbehinderung dabei.
(Siehe auch unter Terminhinweise)