Seit 1. August ist Kristina Frank Kommunalreferentin und damit gleichzeitig Erste Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Bei ihrem offiziellen Antrittsbesuch ist sie heute mit der Tour einer Mülleinsammelpartie mitgefahren, hat sich persönlich ein Bild von den Arbeitsbedingungen der Müllwerker gemacht und Gespräche mit der kommissarischen Werkleiterin sowie den Führungskräften des AWM und dem Personalrat geführt.
„Nach meiner ersten Mülltour kann ich bestätigen: Die Müllwerker des AWM arbeiten mit vollem Körpereinsatz für die Sauberkeit in München“, sagt Kristina Frank beeindruckt. „Ich weiß jetzt, was es bedeutet, jeden Tag diesen Job zu machen. Als Aushilfs-Müllladerin im Müllfahrzeug durfte ich richtig mitmachen, was mir sehr wichtig war! Jede zweite Tonne war meine,“ sagt Frank mit einem Schmunzeln. Der Arbeitsalltag der Müllwerkerinnen und Müllwerker war für sie sehr spannend, sie habe dabei auch viel über die Bewohnerinnen und Bewohner erfahren, durfte in Hinterhöfe schauen, konnte anhand der Mülltonnen erkennen, wer in Urlaub war und manchmal auch, was nicht in die Mülltonnen gehöre. Vor der harten körperlichen Arbeit habe sie großen Respekt: „Ich habe meinen Sport für heute schon gemacht“ betont sie. „Bei jedem Wetter im Freien sein und schwere Container schieben ist körperlich anstrengend und manchmal auch aufgrund der zunehmenden Verkehrsbelastung nicht ganz ungefährlich. Als Erste Werkleiterin werde ich daher besonders auf die Rückmeldungen zu Arbeitsbedingungen und Herausforderungen meiner Belegschaft hören. Gesunde und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital des Eigenbetriebs.“
Diesem Antrittsbesuch werden regelmäßige Kennenlern- und Arbeitstermine in den Abteilungen des AWM folgen. Außerdem sind Besuche bei weiteren Einrichtungen des AWM geplant.
Der AWM ist mit über 1.500 Beschäftigten einer der größten kommunalen Entsorgungsbetriebe in Deutschland. Er leert pro Tag in München über 58.000 Mülltonnen (Restmüll, Papier, Bioabfälle), besitzt eine Müllverbrennungsanlage und betreibt im Stadtgebiet zwölf Wertstoffhöfe, eine Biogasanlage sowie das Gebrauchtwaren-Kaufhaus Halle 2.