Die Schriftstellerin Emma Haushofer-Merk war eine bedeutende und heute fast ganz in Vergessenheit geratene Figur der bayerischen Frauenbewegung. Am Mittwoch, 12. September, 19 Uhr, wird in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, im Begleitprogramm zur Ausstellung „Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894 – 1933“ der Film „Die Vergessenen: Emma Haushofer-Merk, Marie Haushofer, Max Haushofer“ von Dr. Ingvild Richardsen und Martin Otter vorgestellt. Dr. Ingvild Richardsen, Autorin des Films und Kuratorin der Ausstellung „Evas Töchter“, hält eine kurze Einführung. Im Anschluss an den 30-minütigen Film steht sie gemeinsam mit dem Regisseur Martin Otter für Fragen bereit. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@muenchen.de ist erforderlich.
Mit feinem Gespür für die Psychologie der Menschen beschrieb Emma Haushofer-Merk in ihren Romanen das Leben im alten München. Selbstbild und Selbstbestimmung der Frau sind ihre zentralen Themen, die sie nicht nur in ihren künstlerischen Werken verarbeitete. 1913 gründete sie mit ihrer Freundin Carry Brachvogel den Münchner Schriftstellerinnen-Verein. Als Frauenrechtlerin war sie schon Jahre zuvor weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Emma Haushofer-Merk, ihr Mann, der Dichter und Professor für Nationalökonomie, Max Haushofer und ihre Stieftochter Marie sind Protagonisten einer essayistischen Annäherung an das älteste Thema, Mann und Frau, und das, was sie neben der Liebe füreinander tun können. Die Ausstellung „Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894 – 1933“ ist noch bis Sonntag,16. September, in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen. Weitere Infos sind online unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia abrufbar.