Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat am Mittwoch aktuelle Projekte des geförderten Wohnungsbaus und der Stadtsanierung in den Sanierungsgebieten Mittlerer Ring Süd-Ost besichtigt. Die Stationen führten vom denkmalgeschützten Wohnhaus Aribonenstraße 22 (Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH und GEWOFAG Holding GmbH) im Sanierungsgebiet „Ortskern Ramersdorf“ zum Neubau in der Görzer Straße und Puechbergerstraße (GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH). Dieses Vorhaben wurde im Programm „Wohnen für Alle“ errichtet. Als letztes Projekt wurde die Stadtteilbibliothek in Giesing mit Kindertagesstätte und gefördertem Wohnungsbau (Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH und GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH) besichtigt.
Die acht geförderten Wohnungen des frisch sanierten Wohnhauses in der Aribonenstraße 22 wurden Anfang dieses Jahres neu bezogen. Modellhaft bei der energetischen Sanierung des Baudenkmals war die Ertüchtigung der Gebäudehülle durch eine Innendämmung. Eine besondere Überraschung war die Übergabe der Marienfigur. Die Originalfigur der Madonna, die lange Jahre als verschollen galt, wurde von der GWG in Miesbach wiederentdeckt. Sie erhält nun wieder ihren Platz in der Wandnische auf der Eingangsseite des Gebäudes.
Die vier Punkthäuser mit insgesamt 76 Wohneinheiten in der Görzer Straße und Puechbergerstraße fügen sich mit freundlichem Erscheinungsbild, bodentiefen Fenstern und großen Balkonen harmonisch in die bestehende Wohnanlage ein. Die kurze Bauzeit von nur acht Monaten war durch eine Vorfertigung des Modulbaus möglich.
Mit dem Neubau der Stadtteilbibliothek mit Kindertagesstätte und 48 geförderten Wohneinheiten in Giesing wurde eine innerstädtische Baulücke geschlossen und wichtige Nutzungen im Stadtteil ergänzt. Der Lesegarten mit hoher Aufenthaltsqualität im Innenhof des Gebäudes und die zukunftsweisende Ausstattung der Bibliothek werden von den täglich 1.300 Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen.
Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk betont abschließend: „Stadtentwicklung in innerstädtischen Quartieren ist eine wichtige Gemeinschafts- aufgabe von vielen Beteiligten. Mein Dank geht an unsere engagierten städtischen Wohnungsbaugesellschaften und die MGS für ihre Mitwirkungsbereitschaft und ihren Einsatz.“