Am Freitag, 12. Oktober, 19 Uhr, feiert der US-amerikanische Dokumentarfilm „Rescue in the Philippines: Refuge from the Holocaust“ seine Deutschlandpremiere im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz1.
Der Plot: 1920 gründete das Familienunternehmen Frieder, Zigarrengroßhändler aus Cincinnati, Ohio, eine Zigarrenfabrik auf den Philippinen. Dort entstanden enge Beziehungen zu dem philippinischen Präsidenten Manuel Quezon, US-General Dwight D. Eisenhower und dem amerikanischen High Commissioner Paul McNutt. Die verzweifelten Versuche der Juden Ende der 1930er Jahre, der Verfolgung der Nationalsozialisten zu entkommen, veranlasste den Zigarrenfabrikanten Alex Frieder mit Unterstützung seiner Brüder, Präsident Quezon und Paul McNutt, einen Rettungsplan zu organisieren. Ihre erfolgreichen Bemühungen ermöglichten letztlich für 1.200 Jüdinnen und Juden einen Zufluchtsort auf den Philippinen.
Der einstündige Dokumentarfilm über die unerzählte Geschichte der fünf Brüder der Familie Frieder wurde 2013 anlässlich des 75. Gedenktages der „Kristallnacht“ im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen präsentiert, feierte 2015 seine Weltpremiere in Yad Vashem und wird nun erstmalig in Deutschland gezeigt.
Nach der Filmvorführung findet ein Podiumsgespräch (in englischer Sprache) mit den beiden Zeitzeugen Mary Brings Farquhar und Ralph Preiss sowie der Produzentin Barbara Sasser statt. Der Eintritt ist frei.