„Coming-out am Arbeitsplatz? Klar, mach ich ... oder besser doch nicht?“ Mit dieser Frage ist die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen häufig konfrontiert. Vieles spricht für ein Coming-out als Lesbe, Schwuler oder Transgender. Der Druck des Verheimlichens fällt weg, es kann offen auch über Privates gesprochen werden, die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz werden entspannter. Aber: Wie reagieren die Kolleginnen und Kollegen, wie die Arbeitgeberin beziehungsweise der Arbeitgeber? War da nicht mal die ziemlich blöde Bemerkung über Lesben in der Kaffeepause, der anzügliche Schwulenwitz beim Meeting? Bekomme ich die Beförderungsstelle, wenn ich offen als Schwuler, Lesbe oder Transgender auftrete?
Die Koordinierungsstelle bietet deshalb auch 2018 wieder einen Workshop zum Umgang mit der eigenen Identität in einem überwiegend heterosexuell geprägten Arbeitsumfeld. Der Workshop am Samstag, 10. November, von 10 bis 17 Uhr soll Aspekte der Entscheidungsfindung strukturieren und bewusster machen, Gesprächsraum über das Coming-out und gegebenenfalls seine Gestaltung bieten sowie Gelegenheit geben, Erfahrungen und Befürchtungen aussprechen zu können. Dabei wird ergebnisoffen mit der Frage umgegangen, ob ein Coming-out am Arbeitsplatz in der jeweiligen Lebenssituation passt oder nicht.
Veranstaltungsort ist die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Blumenstraße 29. Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 25. Oktober.
Nähere Infos und Anmeldungen über die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Andreas Unterforsthuber, Telefon 233-2 55 35, per E-Mail an kgl.dir@muenchen.de. Weitere Informationen im Internet unter www.muenchen.de/koordinierungsstelle.