Freiham zählt aktuell zu den wichtigsten Vorhaben der Stadtentwicklung Münchens. Zirka 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner werden dort einmal leben – eine Größenordnung von Städten wie Lindau, Starnberg und Weilheim. Um von Beginn an ein offenes und vitales Stadtteilleben zu fördern, hat der Stadtrat im heutigen Planungsausschuss dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung vorberatend der Vergabe eines Stadtteilmanagements vor Ort zugestimmt. Es soll die Besiedelungsphase aktiv begleiten und zur zentralen Anlaufstelle für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner von Freiham, aber auch für umliegenden Nachbarschaft sowie der interessierten Fachöffentlichkeit werden.
Das Stadtteilmanagement wird im Rahmen einer In-House-Vergabe und damit ohne Ausschreibung an die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) vergeben. Konzeptionell steht eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit mit Information und Beratung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort im Fokus. Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Nachbarschaft sollen sich außerdem über verschiedene Formate aktiv mit einbringen können, was eine Vernetzung fördern soll. Dazu zählt auch die Einbindung anderer Akteure wie Vereine und Verbände aus dem Stadtbezirk 22 Aubing – Lochhausen – Langwied sowie der Bauherrenschaft. Zusätzlich sollen über das Stadtteilmanagement unterschiedliche thematische Handlungsfelder bearbeitet werden, wie dies zum Beispiel im Rahmen eines Projektes zur Förderung von Inklusion vorstellbar ist. Auf der Fläche von zirka 180 Hektar wächst in den nächsten Jahren in Freiham Nord zwischen der S-Bahnlinie München-Herrsching im Süden und dem Ortskern Aubing im Norden in mehreren Abschnitten ein eigenständiger Stadtteil heran. Insgesamt sind mehr als 10.000 Wohneinheiten mit zugehöriger sozialer und kultureller Infrastruktur geplant. Zudem sollen zirka 25 Kindertageseinrichtungen, fünf Grundschulen, ein Bildungscampus (mit Gymnasium, Realschule, Förderzentrum, Grundschule), ein Sportpark für den Schul- und Breitensport, ein Stadtteilzentrum, ein Quartierszentrum sowie ein weiterer Nahversorgungsstandort mit Einrichtungen des täglichen Bedarfs, öffentliche Grünflächen im Quartier und ein zirka 58 Hektar großer Landschaftspark entstehen.