Zum Kommentar „Sportstadt München: Echte Hilfe wäre gar nicht teuer“ in der Süddeutschen Zeitung vom 9. Oktober 2018 stellt das Referat für Bildung und Sport fest:
Allein 2018 gibt das Referat für Bildung und Sport 72 Millionen Euro für den Sport in München aus: für Sportvereine, teilweise kostenlose Trainingsangebote und den Ausbau von Hallen und Freisportanlagen. Von diesen freiwilligen Leistungen profitieren rund eine Million Münchnerinnen und Münchner, die Sport treiben.
Die Sportförderung der Vereine wird nach den Sportförderrichtlinien der Landeshauptstadt München vergeben. Insbesondere werden die vereinseigenen Baumaßnahmen mit 4 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Außerdem erhalten Vereine weitere 6 Millionen Euro pro Jahr zum Beispiel für einen hohen Jugend- und Mädchenanteil, lizensierte Vereinsmanager und Teilnahmen an Meisterschaften, aber auch für den Betrieb eigener Sporthallen. Über diese reguläre Förderung hinaus hat der Stadtrat außerdem das Sonderförderprogramm für Vereine beschlossen, die eigene Sportanlagen besitzen. So können Sportvereine eine noch höhere Förderung für den Bau eigener Sporthallen erhalten. Weil die Sportvereine zuletzt sehr großes Interesse an dieser großzügigen Förderung gezeigt hatten, hat der Stadtrat das Budget für die Jahre 2018 und 2019 um einmalig 16,3 Millionen Euro aufgestockt. Die Erweiterung der Sporthalle des ESV München für 13 Millionen Euro ist das erste Projekt des Sonderförderprogramms und steht kurz vor der Fertigstellung. Hier hat die Stadt München 3,9 Millionen Euro Zuschuss und 3,9 Millionen Euro zinsloses Darlehen bewilligt, also insgesamt 7,8 Millionen Euro.
Die Vergabe von derlei hohen Summen erfordert ein Mindestmaß an Verwaltungsaufwand, um sicherzustellen, dass die Steuergelder sinnvoll und gewinnbringend für die Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden. Im Sportamt kümmert sich eigens ein Team von Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern um die Vereinsförderung.
Auch die Umwandlung von Asche- oder Rasen- in Kunstrasenplätze schreitet voran. Mittlerweile verfügen 75 Prozent der städtischen Freisportanlagen über mindestens einen Kunstrasenplatz. Ziel ist es, dass auf jeder Anlage mindestens ein Kunstrasenplatz zur Verfügung steht. Auf dem Gelände der FT München-Gern existiert bereits ein Kunstrasenplatz, der 2006 von der Stadt errichtet und dem Verein übergeben wurde, seither wurden mehrere Instandhaltungsmaßnahmen von der Stadt bezuschusst. Es gibt darüber hinaus Bestrebungen, ein Sonderförderprogramm Kunstrasen für jene Sportvereine aufzulegen, die selbst Kunstrasenplätze bauen wollen.