Der Umzug ist abgeschlossen. Das Sozialbürgerhaus Plinganserstraße, nun Sozialbürgerhaus Süd, ist jetzt eingebettet in den Campus des Jungen Quartiers Obersendling in der Schertlinstraße 8. Ab Donnerstag, 18. Oktober, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder für die Bürgerinnen und Bürger zu den gewohnten Öffnungszeiten zu erreichen, und zwar Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17 Uhr und Freitag von 8 bis 13 Uhr.
Das Junge Quartier Obersendling ist ein deutschlandweit einzigartiges Integrations- und Bildungsprojekt und soll ein Ort der Begegnung für junge Menschen, mit und ohne Fluchthintergrund, werden. Ziel ist, durch Unterstützung und Qualifizierung Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund eine Perspektive zu geben und durch offene Angebote das Miteinander von bereits hier lebenden und neu hinzugekommenen Menschen zu fördern.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Ich freue mich sehr, dass durch den Einzug des Sozialbürgerhauses der erste Meilenstein zur Umsetzung des Jungen Quartiers Obersendling erreicht ist. Gerade im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion zur Flüchtlingsthematik möchte München mit dem Jungen Quartier Obersendling ein positives Zeichen für Integration und ein gelebtes Miteinander setzen. Deshalb finde ich es besonders schön, dass hier auch eines unserer zwölf Sozialbürgerhäuser seine neue Heimat gefunden hat. Denn die Sozialbürgerhäuser sind die zentrale Anlaufstelle für alle Menschen in München, die in sozialen Angelegenheiten Informationen, Rat oder Hilfe suchen – ob mit Fluchthintergrund oder ohne.“
Das Junge Quartier Obersendling umfasst vier Gebäude mit einer Geschossfläche von 35.000 Quadratmetern. Mit dem Sozialbürgerhaus Süd ist nun das erste Modul des Campus Junges Quartier Obersendling, das „JQ ORANGE“, bezogen. Im September 2019 soll das „Herzstück“ des Quartiers – das „JQ LOG IN“ – mit einer Vielzahl an spielpädagogischen, bildungs-, kultur- und sportbezogenen Angeboten eingeweiht werden. Dabei sind der Garant für ein gutes Angebot der Kreisjugendring München Stadt, der Trägerkreis Junge Flüchtlinge e.V. und die InitiativGruppe München e.V. Ebenfalls bis zum Schulstart im September 2019 soll das „JQ RED“ durch die Städtischen Berufsschulen Luisenstraße und einen Träger zur Unterbringung von jungen geflüchteten Menschen bezogen werden. Das Modul „JQ YELLOW“ wird darüber hinaus die Werkstätten der Berufsschulen beheimaten.
Insgesamt wird der Campus unmittelbare Heimat für zirka 120 geflüchtete Frauen und Kinder und für rund 150 junge geflüchtete Menschen, die einen Schulabschluss- und/oder eine Ausbildung anstreben. Miteinander lernen und arbeiten oder die vielfältigen Angebote nutzen werden auf dem Campusgelände aber täglich zirka 2.500 Menschen.