Die Landeshauptstadt München investiert künftig 500.000 Euro jährlich in die Verbesserung der Versorgungsqualität in Münchner Pflegeheimen. Das hat der Sozialausschuss des Stadtrats beschlossen.
Mit Hilfe der zusätzlichen Gelder ist es möglich, ab 2019 in den Münchner Pflegeheimen nicht nur Weiterbildungen zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft sowie Supervisionen zu fördern, sondern auch Weiterbildungen und Umsetzungen von Palliative Care in den vollstationären Pflegeeinrichtungen. Entsprechende Konzepte in den Pflegeeinrichtungen werden entwickelt oder fortgeschrieben, unter anderem sollen Vernetzungen mit Hospizdiensten für eine angemessene Begleitung in der letzten Lebensphase ausgebaut werden.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „In den vergangenen Jahren hat sich die Verweildauer in den Pflegeeinrichtungen verringert, das heißt, die Zahl der Sterbefälle und damit auch die Bedeutung der Sterbebegleitung hat zugenommen. Dass der Stadtrat immer wieder, wie auch jetzt, Gelder bereitstellt, um hier die Versorgungsqualität der Münchner Pflegeheime spürbar zu verbessern, ist bundesweit einzigartig.“
Neben den zusätzlichen Geldern für den Bereich Palliativ Care wird es auch das bestehende Programm „Heiminterne Tagesbetreuung“ weiterhin geben, das seit 2001 die Betreuung demenzkranker Personen in Münchner Pflegeheimen erleichtert. Dieses Programm wurde 2001 gestartet. Das Sozialreferat fördert hier mit rund 1,8 Millionen Euro im Jahr die fachgerechte Betreuung von Demenzkranken.