Die Nacht und ihre Schatten sind das Thema der nächsten Staffel der Reihe „Film und Psychoanalyse“, die am Sonntag, 28. Oktober, um 17.30 Uhr im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, mit dem amerikanischen Thriller „The Night of the Hunter“ (Die Nacht des Jägers) von Charles Laughton beginnt. Bis zum Februar 2019 stehen noch vier weitere Filme auf dem Programm, die Nacht und Dunkelheit nicht nur als Stilmittel einsetzen, sondern ihnen eine eigene dramaturgische Rolle zuweisen. Und dafür gibt es keinen besseren Ort als das Kino. „The Night of the Hunter“ aus dem Jahr 1955 spielt während der großen Depression der 1930er Jahre. Der psychopathische Wanderprediger und Frauenmörder Harry Powell jagt 10.000 Dollar hinterher, die bei einer Witwe versteckt sind. Die verstörenden und dann wieder poetischen Nachtszenen untermalen den Widerspruch zwischen unbeschwerter Kindlichkeit und brutalem Verbrechen, Erlösungssehnsucht aus sozialer und seelischer Not und verlogen hochstaplerischem Menschenfischen im erzählerischen Gewande der Psychopathie.
In der Reihe werden außerdem folgende Filme gezeigt:
-Sonntag, 25. November, „Vier im roten Kreis“(Frankreich 1970) -Sonntag, 16. Dezember, „Night on Earth“(USA 1991)
-Sonntag, 27. Januar, „Blood Simple“(USA 1984)
-Sonntag, 17. Februar, „Talk Radio“, (USA 1988)
Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Aufschlag bei Überlänge. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 2 33-9 64 50.