In der Straße „Am Glockenbach 14“ ist aktuell eine neue Mobilitätsstation in Betrieb gegangen. Wo vorher Stellplätze waren, finden jetzt alle Bürgerinnen und Bürger das Mietradsystem „MVG Rad“ inklusive dem neuen „MVG eRad“, Stellplätze für flexibles und stationäres Carsharing sowie für private Elektroautos und eine Ladeinfrastruktur für E-Carsharing. Eine Informationsstele gibt zu allen Angeboten Auskunft.
Die Mobilitätsstation im Glockenbachviertel ist nach jenen am Zenetti- und Kidlerplatz die dritte Station, die im Rahmen des Forschungsprojektes „City2Share“ errichtet wird. Eine vierte Station folgt bis Jahresende am Goetheplatz an der Häberl-, Ecke Lindwurmstraße. Mit den Stationen soll den Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives und umweltfreundliches Mobilitätsangebot gemacht werden – insbesondere auch dort, wo keine U- oder S-Bahn-Station in unmittelbarer Nähe zu finden ist. Die unterschiedlich ausgestatteten Mobilitätsstationen werden von den Stadtwerken und der Münchner Verkehrsgesellschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München konzipiert und betrieben. Sie bieten flexible Alternativen und sollen es den Anwohnerinnen und Anwohnern erleichtern, ohne Privatauto auszukommen.
Zum Kernangebot der Stationen gehören das Mietradsystem „MVG Rad“, stationäre und flexible Carsharing-Dienste sowie Ladesäulen für elektrische Privat- und Carsharing-Fahrzeuge. Am Zenettiplatz wurden darüber hinaus Parkplätze in einen Quartiersplatz umgestaltet - mit Sitzgelegenheiten, einem Bücherregal, Pflanzen und mehr. Weitere Informationen sind unter www.city2share.de zu finden.
Online-Dialog zu neuen Mobilitätsstationen
Das Konzept der neuen Mobilitätsstationen können die Münchnerinnen und Münchner noch bis 11. November in einem Online-Dialog unter www.beteiligung.city2share.de diskutieren. Die Projektpartner von „City2 Share“ möchten mit dem Online-Dialog die Debatte darüber anstoßen, wie urbane Mobilität heute gestaltet werden kann und wie öffentliche Plätze in der Stadt am besten genutzt werden sollen. Schafft Sharing-Mobilität, also das Teilen von Fahrzeugen und Fahrrädern, Freiräume? Wofür sollen diese Freiräume Platz bieten? Die Ergebnisse werden anschließend ausgewertet und bieten Erfahrungswerte für weitere Projekte in anderen Stadtteilen. „City2Share“ ist neben „Smarter Together“ und „Civitas Eccentric“ eines von drei Projekten in München, die in sogenannten Modellquartieren neue Lösungen und Konzepte im Bereich Mobilität, Smart City, Logistik, Energie und Infrastruktur testen. Ziel von City2Share ist es, mit Elektromobilität und Sharing-Angeboten weniger Verkehr und Emissionen für mehr Lebensqualität zu generieren. Von 2016 bis 2020 untersuchen zehn Partner aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft in ausgewählten Innenstadtrandgebieten Münchens und Hamburgs den Erfolg der neuen Konzepte. Neben der Landeshauptstadt München beteiligen sich unter der Führung der BMW Group die Stadtwerke München, die Münchner Verkehrsgesellschaft, die Hamburger Hochbahn AG, die Siemens AG, UPS, DriveNow, die Universität der Bundeswehr München, die TU Dresden und das Deutsche Institut für Urbanistik daran.