Mit der Pflegeüberleitung hat die Landeshauptstadt München 1998 ein Konzept entwickelt und gefördert, das es zu der Zeit in der vollstationären Pflegeeinrichtung so nicht gab und das bis heute einzigartig ist. Die Pflegeüberleitung begleitet den pflegebedürftigen Menschen beim Einzug in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung, zum Beispiel von zuhause oder aus der Klinik. Die Einrichtung bietet eine Ansprechperson für den pflegebedürftigen Menschen sowie für dessen Angehörige und sie ist eine wichtige Schnittstelle zum Pflegeteam des zukünftigen Wohnbereichs. Heuer wird die Einrichtung 20 Jahre alt.
Ein großer Anteil der Tätigkeit besteht darin, eine Brücke zwischen den versorgenden Menschen und Institutionen zu bauen, Ängste abzubauen oder Trost zu spenden. Die Pflegeüberleitung ist auch eine wichtige Schnittstelle zwischen ambulanter Versorgung zu Hause und dem Entlassmanagement der versorgenden Krankenhäuser. Inzwischen sind in 50 von insgesamt 55 Münchner Alten- und Pflegeheimen examinierte Pflegefachkräfte in der Funktion als Pflegeüberleitung eingesetzt. Eine im Jahr 2006 von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München durchgeführte Studie konnte nachweisen, dass die Qualität der Pflegeleistung und damit die Zufriedenheit von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie ihrer Angehörigen positiv beeinflusst wurde und Pflegende entlastet werden.
Die Landeshauptstadt fördert das Programm jährlich mit rund 1,8 Millionen Euro. Fachlich begleitet und weiterentwickelt wird das Konzept der Pflegeüberleitung durch das Sozialreferat. Weitere Informationen zum Thema unter http://t1p.de/fgsl.