In Langwied nördlich des bestehenden Wertstoffhofes des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) wird Baurecht für eine Ver- und Entsorgungsfläche entwickelt. Diese Fläche war ursprünglich im Gewerbegebiet Freiham Süd vorgesehen. Zwischenzeitlich wird dort jedoch eine andere Verwendung für diese Fläche angestrebt.
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat dafür in seiner heutigen Sitzung den Billigungsbeschluss und vorbehaltlichen Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2112 im Bereich östlich der Mühlangerstraße, südlich der Mälzereistraße, westlich des Staudenäckerweges und nördlich des Wertstoffhofes gefasst.
Das Hauptziel ist die Schaffung einer Betriebsfläche für die Handhabung von Wertstoffen aus dem Abfallwirtschaftskreislauf. Eine hochwertige Randeingrünung soll das Gebiet einfassen und die zukünftige Anlage soll stadträumlich eingebunden werden. Die Minimierung der Eingriffe in die Natur und Landschaft sowie ein ressourcenschonender Umgang mit dem Naturhaushalt werden ebenfalls angestrebt. Aktuell finden vor Ort umfangreiche Sanierungsarbeiten des mit Altlasten verunreinigten Bodens statt. Die Verwirklichung des Vorhabens ist vorerst jedoch nicht geplant. Das Ziel des Bebauungsplanverfahrens ist lediglich die Schaffung einer Vorratsfläche.
Bereits 1992 hatte der Stadtrat einen Beschluss zum „Gewerbegebiet Freilandstraße“ zur Ansiedlung von gewerblichen Einrichtungen in größerem Umfang gefasst. Die Vollversammlung des Stadtrates hat im Jahr 2007 mit dem Beschluss „Strukturkonzept Mühlangerstraße/Langwied“ dieses Ziel aktualisiert. Danach sollen im Gebiet „Mühlangerstraße/Langwied“ im nördlichen Bereich am Autobahnkreuz A 8/A 99 Flächen für klassische gewerbliche Nutzungen entwickelt werden. Das Vorhaben stellt damit einen Baustein dieses Konzeptes dar.
Im Rahmen der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes werden die Bürgerinnen und Bürger noch einmal Gelegenheit haben, sich über die Planung zu informieren und sich hierzu zu äußern.