Über 150 Gäste hatten sich im Kolpinghaus München eingefunden, um die verschiedenen Aspekte der Gesundheitsförderung und Prävention im Alter zu diskutieren. Einmal im Jahr lädt der Gesundheitsbeirat des Referats für Gesundheit und Umwelt die Münchner Fachöffentlichkeit ein, um ein Schwerpunktthema intensiv zu beleuchten.
Keynote-Speaker Professor Dr. Stefan Pohlmann, Lehrstuhlinhaber für Gerontologie an der Hochschule München, erläuterte Aspekte der Gesundheitsförderung für die verschiedenen Gruppen der Seniorinnen und Senioren. Aus Sicht der Kommune ist es überaus wichtig, der steigenden Altersarmut und der daraus resultierenden zunehmenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken, Risikogruppen frühzeitig zu identifizieren und diese speziell zu fördern.
„Auf individueller Ebene ist es wichtig, Selbstkompetenz und Selbstverantwortung zu stärken“, sagte Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs. „Auch wenn es für Gesundheitsförderung nie zu spät ist, so ist der Gesundheits- zustand Ergebnis eines lebenslangen Prozesses, weshalb eine lebenszeitliche Betrachtung notwendig ist“.
In drei parallel stattfindenden Foren beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach jeweils hochkarätigen Impulsvorträgen der Referentinnen und Referenten mit Themen der sozialen Teilhabe, deren Bedeutung für Gesundheit, mit Gesundheitsförderung und Prävention für Migrantinnen und Migranten sowie mit den Anforderungen an eine bewegungsfreundliche Kommune.
Die Vorträge der Referentinnen und Referenten sind demnächst unter www.gesundheitsbeirat-muenchen.de nachzulesen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Ergebnisse in das diesjährige Positionspapier des Gesundheitsbeirats zum Jahresthema „Gesundheit und Alter“ einfließen. Das Positionspapier wird Ende des Jahres veröffentlicht und dann auf der Homepage abrufbar sein.
Der Münchner Gesundheitsbeirat
Der Gesundheitsbeirat unter dem Vorsitz der Referentin für Gesundheit und Umwelt, Stephanie Jacobs, ist ein Beratungsorgan für den Stadtrat und die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt München in grundsätzlichen Fragen des Gesundheitswesens. Darüber hinaus dient er der gegenseitigen Beratung seiner 26 Mitglieder und der Koordination von Maßnahmen des Gesundheitswesens in der Stadt.
Ziel ist es, die gesundheitliche Lage der Bevölkerung der LHM zu verbessern, insbesondere durch Gesundheitsförderung und Prävention sowie durch strukturelle Änderungen der gesundheitlichen Versorgung.