Zu Ehren des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela trägt die Städtische Berufsoberschule für Wirtschaft künftig den Namen Nelson-Mandela-Berufsoberschule. Bürgermeisterin Christine Strobl wird die Namensänderung am Freitag, 2. Februar, bei einem Festakt im Beisein des südafrikanischen Generalkonsuls George Monyemangene und weiterer Ehrengäste vornehmen. Der Bildungsausschuss des Stadtrats hat der Namensänderung gestern zugestimmt.
Die Idee, eine Städtische Schule nach dem 2013 verstorbenen früheren südafrikanischen Präsidenten zu benennen, geht auf eine Sitzung des Ältestenrats des Stadtrats im Januar 2014 zurück. Die Städtische Berufsoberschule (BOS) Wirtschaft bekundete daraufhin ihr Interesse. In einer demokratischen Abstimmung entschieden sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte im Oktober 2014 für die Namensänderung. Es folgte ein Antrag bei der Nelson-Mandela-Stiftung in Johannesburg, der ein Jahr später positiv beschieden wurde.
Die Berufsoberschule nutzte die vergangenen Jahre, um sich auf die große Herausforderung, die mit dem Namen Mandela verbunden ist, vorzubereiten. Regelmäßig fanden und finden an der Schule Projekte in Zusammenhang mit Mandelas Wirken statt. Darüber hinaus waren die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer auch in der Flüchtlingshilfe aktiv, was der Initiativgruppe der Schule 2016 den MOSAIK-Jugendpreis eintrug. Der Preis soll Projekte würdigen, die sich gegen (Alltags-)Rassismus und für einen respektvollen Umgang aller Menschen in der Stadt sowie für interkulturellen Dialog und Begegnung einsetzen. Seit 2016 darf die BOS zudem den Titel „Schule ohne Rassismus -- Schule mit Courage“ führen. Schulleiter Karl Henghuber ist stolz, dass die BOS Wirtschaft künftig den Namen des weltweit geachteten Friedensaktivisten Mandela trägt, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre: „Die ganze Schulfamilie sieht diese Namensgebung als große Chance, aber auch als große Herausforderung für die Zukunft.“