Die Morde der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ und die Anschläge auf Asylunterkünfte und Geflüchtete haben die Themen Rechtsextremismus und rechtsextreme Gewalt verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Rechtspopulistische Parteien schüren Fremdenfeindlichkeit und tragen zur Verrohung von Sprache und Denken bei. Die Sonderausstellung „Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“ des NS-Dokumentationszentrums München greift diese Entwicklungen auf und verortet sie in Geschichte und Gesellschaft. Sie dokumentiert rechtspopulistische, rechtsradikale und rechtsextremistische Akteure, Organisationen und Parteien von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Ein eigener Teil der Ausstellung ist der rechtsextremen Ideologie gewidmet.
Die Ausstellung ist bis zum 2. April zu sehen und wird durch ein vielfältiges Bildungs- und Veranstaltungsprogramm begleitet. Unter anderem wird an jedem Dienstag um 17.30 Uhr (ausgenommen Feiertage) ein Rundgang durch die Ausstellung angeboten.
Das NS-Dokumentationszentrum ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Die Teilnahme am Rundgang ist im Eintritt inbegriffen. Treffpunkt ist im Foyer, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Voranmeldung ist per E-Mail an veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de möglich.