Das Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, lädt am Donnerstag, 6. Dezember, 19 Uhr, zu Elisabeth Angermairs Vortrag „Brüder! Die Soldaten und Arbeiter Münchens haben heute Nacht die Zeitungen besetzt“ ein, in dem es um Information und Manipulation durch die Medien in der Revolutions- und Rätezeit geht.
In dem 1918 proklamierten Freistaat Bayern sollte die uneingeschränkte Pressefreiheit gelten; der Zensurbeirat der Polizeidirektion München stellte seine Tätigkeit ein. Im Kampf um die Meinungshoheit standen sich Medienkonzerne mit machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen und radikale Revolutionäre, die die Sozialisierung der Presse forderten, gegenüber. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag ist Teil der vom Stadtarchiv München veranstalteten Vortragsreihe „München zwischen Oktober 1918 und Juli 1919“. Weitere Termine siehe go.muenchen.de/freistaat.